In einem gemeinsam unterzeichneten Brief vom 14. Juni 2018 forderten Maya Burri-Wenger, Präsidentin des Quartiervereins Schwamendingen, und Urs Rauber, Präsident des
Quartiervereins Wiedikon, den Zürcher Stadtrat und den Regierungsrat auf, die geplante Schliessung der beiden Ticketerias in der Post Schwamendingen und am Goldbrunnenplatz
"aufzuheben bezw. solange zu sistieren, bis sowohl der Gemeinde- wie auch der Kantonsrat über das Anliegen entschieden haben".
Nun sind die Antworten eingetroffen: Mit Brief vom 5. Juli antwortete Stadtrat Michael Baumer, Chef des Departements der Industriellen Betriebe, dass die alleinige Zuständigkeit für diese Angelegenheit beim Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) liege und der Stadtrat das Anliegen von Wiedikon und Schwamendingen nur „unterstützend“ begleiten könne. Dies tat er denn auch in einem Schreiben vom 20. Juni an die Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Zürich. "Die beiden Schalter entsprechen einem grossen Bedürfnis der Bevölkerung und geniessen nach wie vor einen regen Publikumszuspruch", heisst es in der Stellungnahme, die dem Quartierverein vorliegt. Die Bevölkerung empfinde die geplante Schliessung als ungerechtfertigten "Abbau des Service Public". Insbesondere ältere Menschen, Behinderte und der deutschen Sprache nicht mächtige Gruppen seien auf eine persönliche Bedienung angewiesen. Damit übernimmt der Stadtrat fast wörtlich die Argumentation der beiden Quartiervereine. Er ersucht die Volkswirtschaftsdirektion zu prüfen, "wie die beiden Beratungsstellen am Goldbrunnenplatz und am Schwamendingerplatz erhalten werden können".
Das Schreiben von Regierungsrätin Carmen Walker Späh vom 9. Juli verweist dagegen auf die vom Kantonsrat vor vier Monaten verabschiedete Vertriebsstrategie des ZVV. Die zwei geplanten Ticketeria-Schliessungen in Schwamendingen und Wiedikon seien letztlich deren Ausfluss. Die Behandlung des im Kantonsrat eingereichten Postulats von Birgit Tognella (SP), Ruth Ackermann (CVP) und Roland Scheck (SVP), Vizepräsident des Quartiervereins Wiedikon, seien vom 18. Juni auf ein unbestimmtes Datum verschoben worden. Darin wird der Regierungsrat aufgefordert, auf die Ticketeria-Schliessung zu verzichten. Die Behandlung des Postulats sei "voraussichtlich frühestens Ende Jahr" möglich. "Allfällige weitere Schritte können und werden erst im Anschluss an diesen Entscheid erfolgen", schreibt die Volkswirtschaftsdirektorin.
Für Quartierbewohner bedeutet dies einen kleinen Lichtblick. Die Verschiebung bedeutet, dass die Ticketeria-Schliessung kaum auf Ende 2018 hin erfolgen kann, sondern später – wenn überhaupt. Denn sollten die Kantonsräte der drei Parteien SVP, SP und CVP ihren Postulanten folgen, dürfte die Schliessung der beiden VBZ-Schalter in Wiedikon und Schwamendingen definitiv vom Tisch sein.
Nun sind die Antworten eingetroffen: Mit Brief vom 5. Juli antwortete Stadtrat Michael Baumer, Chef des Departements der Industriellen Betriebe, dass die alleinige Zuständigkeit für diese Angelegenheit beim Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) liege und der Stadtrat das Anliegen von Wiedikon und Schwamendingen nur „unterstützend“ begleiten könne. Dies tat er denn auch in einem Schreiben vom 20. Juni an die Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Zürich. "Die beiden Schalter entsprechen einem grossen Bedürfnis der Bevölkerung und geniessen nach wie vor einen regen Publikumszuspruch", heisst es in der Stellungnahme, die dem Quartierverein vorliegt. Die Bevölkerung empfinde die geplante Schliessung als ungerechtfertigten "Abbau des Service Public". Insbesondere ältere Menschen, Behinderte und der deutschen Sprache nicht mächtige Gruppen seien auf eine persönliche Bedienung angewiesen. Damit übernimmt der Stadtrat fast wörtlich die Argumentation der beiden Quartiervereine. Er ersucht die Volkswirtschaftsdirektion zu prüfen, "wie die beiden Beratungsstellen am Goldbrunnenplatz und am Schwamendingerplatz erhalten werden können".
Das Schreiben von Regierungsrätin Carmen Walker Späh vom 9. Juli verweist dagegen auf die vom Kantonsrat vor vier Monaten verabschiedete Vertriebsstrategie des ZVV. Die zwei geplanten Ticketeria-Schliessungen in Schwamendingen und Wiedikon seien letztlich deren Ausfluss. Die Behandlung des im Kantonsrat eingereichten Postulats von Birgit Tognella (SP), Ruth Ackermann (CVP) und Roland Scheck (SVP), Vizepräsident des Quartiervereins Wiedikon, seien vom 18. Juni auf ein unbestimmtes Datum verschoben worden. Darin wird der Regierungsrat aufgefordert, auf die Ticketeria-Schliessung zu verzichten. Die Behandlung des Postulats sei "voraussichtlich frühestens Ende Jahr" möglich. "Allfällige weitere Schritte können und werden erst im Anschluss an diesen Entscheid erfolgen", schreibt die Volkswirtschaftsdirektorin.
Für Quartierbewohner bedeutet dies einen kleinen Lichtblick. Die Verschiebung bedeutet, dass die Ticketeria-Schliessung kaum auf Ende 2018 hin erfolgen kann, sondern später – wenn überhaupt. Denn sollten die Kantonsräte der drei Parteien SVP, SP und CVP ihren Postulanten folgen, dürfte die Schliessung der beiden VBZ-Schalter in Wiedikon und Schwamendingen definitiv vom Tisch sein.