"Rennen um Restaurant in Zürcher Trendquartier eröffnet" titelte der Zürcher Tages-Anzeiger vor ein paar Tagen. Dass die grösste Zürcher Tageszeitung den Kreis 3 als
"Trendquartier" bezeichnet, freut uns natürlich. Beschäftigen aber tut eine andere Frage: Kommt es im Restaurant "Falcone" an der Schmiede Wiedikon zu einem Wirtewechsel?
Fabio Proh, der jetzige Mieter, der das Lokal seit 2005 führt, winkt ab. Dass die Stadt nach einmaliger Vertragsverlängerung das Restaurant auf März 2020 neu ausschreibt, sei ein normaler Vorgang. Auch er – so Proh gegenüber dem Quartierverein – werde sich voraussichtlich für die Weiterführung bewerben. "Es macht mir Spass hier. Der Falcone ist mit seinen vielen Musikveranstaltungen am Abend gut ausgebucht." Bis Ende März will sich Proh entscheiden, ob er ein neues Dossier einreicht oder aufhört.
Fabio Proh, der jetzige Mieter, der das Lokal seit 2005 führt, winkt ab. Dass die Stadt nach einmaliger Vertragsverlängerung das Restaurant auf März 2020 neu ausschreibt, sei ein normaler Vorgang. Auch er – so Proh gegenüber dem Quartierverein – werde sich voraussichtlich für die Weiterführung bewerben. "Es macht mir Spass hier. Der Falcone ist mit seinen vielen Musikveranstaltungen am Abend gut ausgebucht." Bis Ende März will sich Proh entscheiden, ob er ein neues Dossier einreicht oder aufhört.
Der Falcone hat eine bewegte Geschichte von über 400 Jahren hinter sich. 1620 kaufte die Gemeinde Wiedikon das Bauernhaus Heinrich Kellers, um es fortan als Gerichts- und
Schulhaus zu nutzen. Daraus entwickelte sich im Lauf der Zeit unter dem Namen "Gesellenhaus" eine Dorfwirtschaft. Hundert Jahre später – um 1720 – zog die Schule ins Betshaus und
das Gesellenhaus wurde zum gesellschaftlichen Mittelpunkt von Wiedikon. Hier wurden Gemeindeversammlungen und Bürgertrünke durchgeführt. Bis heute befindet sich im Falcone die
Schildtafel der Wiediker Familienwappen. Bei der Renovation von 1842 wurde das Gemeindewappen durch eine Falken-Figur ersetzt. 1880 versteigerte die Gemeinde das Lokal, worauf die
Besitzer in rascher Folge wechselten. 1895 wurde der Saaltrakt angebaut. Nach der Eingemeindung Wiedikons erwarb die Stadt Zürich 1907 die Liegenschaft. Die Umbenennung in
"Falcone" erfolgte erst durch einen Pächter in den 1990er Jahren.
Nun also ist das altehrwürdige, aber stets gut instandgehaltene Gasthaus neu ausgeschrieben worden. Neben dem bisherigen Mieter ist auch bereits ein erster Neubewerber aufgetaucht: die Miteinander GmbH, die das Restaurant Gartenhof beim Bahnhof Wiedikon führt. Der Falcone ist dank seiner zentralen Lage und der attraktiven Gartenterrasse ein begehrtes Lokal. Im grossen Saal im ersten Stock mit über 100 Plätzen führen der Quartierverein und die Zunft zu Wiedikon seit Jahren ihre grossen Anlässe durch. Aber auch andere Organisatoren nutzen diesen Raum für öffentliche Events. Wer sich unter den weiteren Mitbewerbern findet, ist zur Zeit nicht bekannt.
Lesen Sie hier den Artikel aus dem Tages-Anzeiger vom 24. Januar 2019.
Nun also ist das altehrwürdige, aber stets gut instandgehaltene Gasthaus neu ausgeschrieben worden. Neben dem bisherigen Mieter ist auch bereits ein erster Neubewerber aufgetaucht: die Miteinander GmbH, die das Restaurant Gartenhof beim Bahnhof Wiedikon führt. Der Falcone ist dank seiner zentralen Lage und der attraktiven Gartenterrasse ein begehrtes Lokal. Im grossen Saal im ersten Stock mit über 100 Plätzen führen der Quartierverein und die Zunft zu Wiedikon seit Jahren ihre grossen Anlässe durch. Aber auch andere Organisatoren nutzen diesen Raum für öffentliche Events. Wer sich unter den weiteren Mitbewerbern findet, ist zur Zeit nicht bekannt.
Lesen Sie hier den Artikel aus dem Tages-Anzeiger vom 24. Januar 2019.