Nanu? Werden sich einige Anwohner gewundert haben, was sucht die Zwingli-Statue auf dem Idaplatz? Seit Donnerstag, 19. September 2019, steht sie dort: eine originalgetreue
Nachbildung der Zwingli-Statue bei der Wasserkirche. Eine Guerilla-Aktion von reformierten Aktivisten? Falsch, eine Aktion aus dem katholischen Milieu: Meinrad Furrer,
Beauftragter für Spiritualität von Katholisch Stadt Zürich, und Diakon Ronald Jenny von der (katholischen) Herz Jesu Kirche Wiedikon stehen hinter der "Entführung" von Huldrych
Zwingli.
Reformierte seien tatsächlich nicht dabei, sagt Meinrad Furrer lachend, aber auch etwas enttäuscht: "Auf unseren Aufruf erhielten wir leider wenig Resonanz von der reformierten Kirche." So ziehen die beiden katholischen Theologen ihr ökumenisches Anliegen halt alleine durch. Sie heben den ersten Zürcher Protestanten von seinem Sockel und bringen ihn in die Quartiere. "Em Zwingli lupfts de Huet" heisst die Aktion, mit der das diesjährige Zwingli-Jubiläum in allen 12 Stadtkreisen gefeiert werden soll.
Reformierte seien tatsächlich nicht dabei, sagt Meinrad Furrer lachend, aber auch etwas enttäuscht: "Auf unseren Aufruf erhielten wir leider wenig Resonanz von der reformierten Kirche." So ziehen die beiden katholischen Theologen ihr ökumenisches Anliegen halt alleine durch. Sie heben den ersten Zürcher Protestanten von seinem Sockel und bringen ihn in die Quartiere. "Em Zwingli lupfts de Huet" heisst die Aktion, mit der das diesjährige Zwingli-Jubiläum in allen 12 Stadtkreisen gefeiert werden soll.
Kurz vorher stand Zwingli mit einem Plakat "Suche Wohnung" am Schaffhauserplatz, davor als Klima-Zwingli auf dem Bürkliplatz und als Entschleunigungs-Zwingli im Hof des
Landesmuseums. Nun also steht er im Kreis 3 als "schräger Zwingli". Und mit ihm die Frage, warum Menschen oft schräg angeschaut werden und was man dagegen tun könne. In einem
Zwingli-Gsprööch vom 27. September um 19 Uhr auf dem Idaplatz können schräge Vögel und Normalos wie Du und ich über solche Fragen
diskutieren. Bei schechtem Wetter findet der Anlass im Johanneum der Herz Jesu Kirche, Ämtlerstrasse 43 statt. Der "Soultable" von Furrer & Jenny sendet die Botschaft aus: Wir
feiern unsere Vielfalt und Andersartigkeit.
Daneben stehen weitere Aktivitäten auf dem Programm: ein öffentliches Töpfern – wir schaffen einen Zwingli aus Lehm am 25. September, ein Podiumsgespräch mit dem Kapuzinerbruder Niklaus Kuster und der reformierten Pfarrerin Yvonne Waldboth am 3. Oktober sowie eine Ideenbörse für Integration und Inklusion im Kreis 3 am 4. Oktober. Alle Angaben über das wer, wo, wie und wann finden sich hier.
Daneben stehen weitere Aktivitäten auf dem Programm: ein öffentliches Töpfern – wir schaffen einen Zwingli aus Lehm am 25. September, ein Podiumsgespräch mit dem Kapuzinerbruder Niklaus Kuster und der reformierten Pfarrerin Yvonne Waldboth am 3. Oktober sowie eine Ideenbörse für Integration und Inklusion im Kreis 3 am 4. Oktober. Alle Angaben über das wer, wo, wie und wann finden sich hier.
Dem Quartierverein sei dazu ein kleiner Kommentar erlaubt: Lieber Zwingli, Du bist im Kreis 3 herzlich willkommen. Schräge Vögel gibt’s in unserem Quartier einige, aber auch
ganz "normale" Wiedikerinnen und Wiediker, die mit ihren Nachbarn – ob schräg oder nicht – leidlich gut zusammenleben. Die Vielfalt leben wir hier ohne Spezialprogramm, auch
Integration und Inklusion – tagtäglich und seit Jahrzehnten. Im Quartierverein zum Beispiel gibt’s einen Theaterverein, der dein Programm sogar im Namen trägt (Theaterverein
"Schräge Vögel"). Dieser tritt regelmässig in der Öffentlichkeit auf, auch an Veranstaltungen des Quartiervereins. Deswegen, lieber Huldrych, lupfts uns nicht den Hut, im
Gegenteil: Wir haben grossen Spass miteinander!