Im Alter von 98 Jahren ist anfangs November Anne Chanson-Sulser im Alterszentrum Pfrundhaus verstorben. Sie war eine gebildete, hoch engagierte und emanzipierte Wiedikerin,
die von 1980 bis 1988 als Vizepräsidentin des Quartiervereins gewirkt hat.
Anne Sulser stammte aus dem St. Galler Rheintal. Dank ihrer Heirat mit Max Chanson, der zuerst in Albisrieden, später im Schulhaus Rebhügel in Wiedikon Sekundarlehrer war, kam sie 1946 nach Zürich. Bis 1970 war sie alleinerziehende Hausfrau und Mutter einer Tochter und von zwei Söhnen. Daneben betätigte sie sich in verschiedenen Vereinen, so in der Frauengruppe der BGB (Vorläuferin der SVP), deren Präsidentin sie wurde. Sie kandidierte im Kreis 3 für den Gemeinde- und den Nationalrat, engagierte sich für das Frauenstimmrecht und nahm aktiv am politischen Leben teil. Im Frauenhilfsverein Wiedikon wirkte sie an der Gründung des Vereins Altersheime mit, der u.a. zur Schaffung des Altersheims Burstwiese führte.
Als die Kinder ausflogen, suchte Anne Chanson nach neuen Herausforderungen. Sie wurde Besucherbetreuerin im 1970 neu gebauten Spital Triemli, betrieb dort eine Wohnungsvermittlung für das Pflegepersonal, baute eine Kinderkrippe in der Maternité auf und sorgte dafür, dass Wiediker Musikvereine und Chöre für Patienten im Triemli spielten. 1977 übernahm sie die Leitung des Haus- und Ökonomiedienstes des Stadtspitals.
Anne Sulser stammte aus dem St. Galler Rheintal. Dank ihrer Heirat mit Max Chanson, der zuerst in Albisrieden, später im Schulhaus Rebhügel in Wiedikon Sekundarlehrer war, kam sie 1946 nach Zürich. Bis 1970 war sie alleinerziehende Hausfrau und Mutter einer Tochter und von zwei Söhnen. Daneben betätigte sie sich in verschiedenen Vereinen, so in der Frauengruppe der BGB (Vorläuferin der SVP), deren Präsidentin sie wurde. Sie kandidierte im Kreis 3 für den Gemeinde- und den Nationalrat, engagierte sich für das Frauenstimmrecht und nahm aktiv am politischen Leben teil. Im Frauenhilfsverein Wiedikon wirkte sie an der Gründung des Vereins Altersheime mit, der u.a. zur Schaffung des Altersheims Burstwiese führte.
Als die Kinder ausflogen, suchte Anne Chanson nach neuen Herausforderungen. Sie wurde Besucherbetreuerin im 1970 neu gebauten Spital Triemli, betrieb dort eine Wohnungsvermittlung für das Pflegepersonal, baute eine Kinderkrippe in der Maternité auf und sorgte dafür, dass Wiediker Musikvereine und Chöre für Patienten im Triemli spielten. 1977 übernahm sie die Leitung des Haus- und Ökonomiedienstes des Stadtspitals.
Am 7. März 1974 wurde Anne Chanson zusammen mit der Textilunternehmerin Nina Larcher als erste Frau in den Vorstand des Quartiervereins gewählt. Sie erlebte eine Blütezeit
des Vereins unter dem dynamischen Präsidium von Walter Kronbichler (1974 bis 1984). Die Mitgliederzahl stieg auf den Höchststand von 1'065 Personen. Anne Chanson wirkte innerhalb
des Quartiervereins in der Kulturkommission, amtierte kurze Zeit als Aktuarin und wurde 1980 zur Vizepräsidentin ernannt – zur ersten in der Geschichte des Vereins überhaupt! Nach
ihrem Rücktritt aus dem Vorstand 1988 wählte die Generalversammlung sie zum Ehrenmitglied.
Bis 2017 – dem Jahr des 100-jährigen Jubiläums – blieb Anne Chanson Mitglied des Quartiervereins, danach trat sie aus, weil sie nicht mehr am aktiven Vereinsleben teilnehmen konnte. Eine grosse Kämpferin für die Sache der Frauen, des Spitals Triemli und für das Quartier Wiedikon hat ihre letzte Ruhestätte nun im Friedhof Uetliberg gefunden.
Bis 2017 – dem Jahr des 100-jährigen Jubiläums – blieb Anne Chanson Mitglied des Quartiervereins, danach trat sie aus, weil sie nicht mehr am aktiven Vereinsleben teilnehmen konnte. Eine grosse Kämpferin für die Sache der Frauen, des Spitals Triemli und für das Quartier Wiedikon hat ihre letzte Ruhestätte nun im Friedhof Uetliberg gefunden.