Der Kreis 3 bietet fast
45'000 Arbeitsplätze an, hier das Alcatel-Gebäude an der Friesenbergstrasse (Foto Micha L. Rieser)
Immer wieder überrascht uns Statistik Stadt Zürich mit Daten zu den Mikrostrukturen der Stadt. Hinter den oft knochentrockenen Zahlen verbergen sich bei genauerer Betrachtung
hochinteressante Erkenntnisse. Vor kurzem hat die städtische Dienstabteilung auf Anfrage des Quartiervereins die Beschäftigungsstruktur der Quartiere Alt-Wiedikon, Friesenberg und
Sihlfeld aufbereitet. Grundlage bilden die neusten Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) zur Unternehmensstruktur in der Schweiz, Stichjahr 2017.
Insgesamt lebten zu diesem Zeitpunkt 50'042 Menschen und arbeiteten 44'604 Personen im Kreis 3. Das sind 9,3 Prozent aller Beschäftigten der Stadt Zürich. Wohnen und Arbeit sind in den drei Teil-Quartieren allerdings ganz unterschiedlich verteilt. So kommen in Alt-Wiedikon auf 17'522 Bewohnerinnen und Bewohner insgesamt 27'291 Beschäftigte – also mehr als das Anderthalbfache der Einwohnerzahl. Oder anders ausgedrückt: Auf 100 Quartierbewohner kommen in Alt-Wiedikon rund 150 Quartierbeschäftigte. Diese Personen arbeiten in insgesamt 2'012 Arbeitsstätten (Betrieben). Alt-Wiedikon ist somit ein eigentlicher Arbeitsmotor innerhalb des Kreises 3.
Genau umgekehrt präsentiert sich das Verhältnis im Quartier Friesenberg: Dort stehen 10'860 Einwohnern «nur» 5'177 Beschäftigte gegenüber – die Erwerbsquote ist also gut halb so gross wie die Wohnquote. Wobei natürlich auch 5'000 erwerbstätige Menschen eine ganze Menge sind. Die Anzahl Arbeitsstätten liegt hier bei 406. Dass der Friesenberg nur eine «Schlafstadt» sei, wie böse (nachbarschaftliche) Zungen manchmal frotzeln, kann man somit als frei erfunden abtun.
Ähnliches zeigt die Zusammensetzung des Quartiers Sihlfeld: Hier stehen 21'660 Einwohnerinnen und Einwohner 12'141 Beschäftigte gegenüber – die Erwerbsquote macht rund 56 % der Wohnquote aus. Die gut zwölftausend Personen arbeiten in insgesamt 1'969 Betrieben, viele davon sind im Ausgehviertel Sihlfeld natürlich Restaurants, Bars, Boutiquen und andere Einkaufsgeschäfte.
Quartiervereins-Präsident Urs Rauber hat im «Tagblatt der Stadt Zürich» vom 18. Dezember zusätzlich einen Blick auf die fünf Top-Branchen der drei Quartiere geworfen. Sie zeigen punkto Arbeitsplätze noch stärkere quartierspezifische Unterschiede, als auf den ersten Blick zu erwarten sind. Lesen Sie hier den ganzen Bericht.
Insgesamt lebten zu diesem Zeitpunkt 50'042 Menschen und arbeiteten 44'604 Personen im Kreis 3. Das sind 9,3 Prozent aller Beschäftigten der Stadt Zürich. Wohnen und Arbeit sind in den drei Teil-Quartieren allerdings ganz unterschiedlich verteilt. So kommen in Alt-Wiedikon auf 17'522 Bewohnerinnen und Bewohner insgesamt 27'291 Beschäftigte – also mehr als das Anderthalbfache der Einwohnerzahl. Oder anders ausgedrückt: Auf 100 Quartierbewohner kommen in Alt-Wiedikon rund 150 Quartierbeschäftigte. Diese Personen arbeiten in insgesamt 2'012 Arbeitsstätten (Betrieben). Alt-Wiedikon ist somit ein eigentlicher Arbeitsmotor innerhalb des Kreises 3.
Genau umgekehrt präsentiert sich das Verhältnis im Quartier Friesenberg: Dort stehen 10'860 Einwohnern «nur» 5'177 Beschäftigte gegenüber – die Erwerbsquote ist also gut halb so gross wie die Wohnquote. Wobei natürlich auch 5'000 erwerbstätige Menschen eine ganze Menge sind. Die Anzahl Arbeitsstätten liegt hier bei 406. Dass der Friesenberg nur eine «Schlafstadt» sei, wie böse (nachbarschaftliche) Zungen manchmal frotzeln, kann man somit als frei erfunden abtun.
Ähnliches zeigt die Zusammensetzung des Quartiers Sihlfeld: Hier stehen 21'660 Einwohnerinnen und Einwohner 12'141 Beschäftigte gegenüber – die Erwerbsquote macht rund 56 % der Wohnquote aus. Die gut zwölftausend Personen arbeiten in insgesamt 1'969 Betrieben, viele davon sind im Ausgehviertel Sihlfeld natürlich Restaurants, Bars, Boutiquen und andere Einkaufsgeschäfte.
Quartiervereins-Präsident Urs Rauber hat im «Tagblatt der Stadt Zürich» vom 18. Dezember zusätzlich einen Blick auf die fünf Top-Branchen der drei Quartiere geworfen. Sie zeigen punkto Arbeitsplätze noch stärkere quartierspezifische Unterschiede, als auf den ersten Blick zu erwarten sind. Lesen Sie hier den ganzen Bericht.