Seit 1978 steht an der Austrasse 44/46 der markante Bürokomplex der Zürich Versicherungs-Gesellschaft. An die mächtigen Meteoritensteine auf der imposanten Freitreppe
erinnert sich jeder Besucher, der die «Zurich» (so die internationale Kurzform) über den Haupteingang betritt. Nun stehen dort Baugespanne. Die Firma will ihren Business-Standort
im Fünfeck zwischen Au-, Uetliberg-, Halden- und Wiedingstrasse aufgeben und an ihren neuen Hauptsitz am Mythenquai 2 ziehen. An der Austrasse in Alt-Wiedikon dagegen will sie
eine grosse neue Wohnüberbauung realisieren.
Anfang Juni schrieb die «Zürich» im Amtsblatt den Bau von 269 neuen Wohnungen aus. «Die bestehenden (Büro-)Gebäude sollen komplett zurückgebaut werden und Ersatzneubauten mit reiner Wohnnutzung (Miete) weichen», heisst es im internen Jurybericht. Das im letzten Sommer in einem Wettbewerb erkorene Sieger-Projekt von w.schmid und Meier Hug Architekten AG zeichne sich durch den «Dialog zwischen Landschaft und Architektur» aus. Das Zurich Areal liegt auf einem Hügel zwischen Au- und Haldenstrasse, der seinerzeit von einer Moräne am linken Ufer des Linthgletschers über dem Molassefels gebildet worden ist.
Anfang Juni schrieb die «Zürich» im Amtsblatt den Bau von 269 neuen Wohnungen aus. «Die bestehenden (Büro-)Gebäude sollen komplett zurückgebaut werden und Ersatzneubauten mit reiner Wohnnutzung (Miete) weichen», heisst es im internen Jurybericht. Das im letzten Sommer in einem Wettbewerb erkorene Sieger-Projekt von w.schmid und Meier Hug Architekten AG zeichne sich durch den «Dialog zwischen Landschaft und Architektur» aus. Das Zurich Areal liegt auf einem Hügel zwischen Au- und Haldenstrasse, der seinerzeit von einer Moräne am linken Ufer des Linthgletschers über dem Molassefels gebildet worden ist.
Das Fünfeck – man könnte es auch Wiediker Pentagon nennen – umfasst eine Grundstücksfläche von rund 16'700 m2, ist verkehrstechnisch optimal erschlossen und liegt an
attraktiver Wohnlage. Ja, bestätigt Beat Kleger, zuständig bei der Zurich für «Spezielle Mandate», am Telefon, das Gesuch sei eingereicht. Ob es allerdings bewilligungsfähig ist,
sei noch offen. Der Quartierverein möge bitte seine Fragen schriftlich einreichen.
Gesagt, getan: Bis wann rechnen Sie, dass das Baugesuch bewilligt wird? Besteht von Seiten der Stadt ein grundsätzliches Interesse am Wohnbauvorhaben? Wann soll der Spatenstich erfolgen? Wie viele Wohnungen in welcher Kategorie (Zimmerzahl) sind geplant? Fragen eben, die das Quartier interessieren.
Gesagt, getan: Bis wann rechnen Sie, dass das Baugesuch bewilligt wird? Besteht von Seiten der Stadt ein grundsätzliches Interesse am Wohnbauvorhaben? Wann soll der Spatenstich erfolgen? Wie viele Wohnungen in welcher Kategorie (Zimmerzahl) sind geplant? Fragen eben, die das Quartier interessieren.
Grundstück der Zurich Versicherung (rot
umrandet) zwischen Au-, Uetliberg-, Halden- und Wiedingstrasse
Doch, hoppla, einen Tag später gibt sich die Zurich plötzlich zugeknöpft: «Es handelt sich um ein laufendes Baubewilligungsverfahren, weshalb wir auf die einzelnen Fragen
nicht eingehen können.» Nun, seit wann darf man über eine laufende Baubewilligung nicht mehr sprechen? Statt proaktiv über das zukunftsträchtige Projekt zu informieren, das eine
Antwort auf das prognostizierte Bevölkerungswachstum in Wiedikon (um rund 10'000 Personen bis 2040) geben könnte, mauert die renommierte Firma. Schade, ist die Zurich gerade
dabei, im Quartier einen Teil ihres guten Rufs zu verspielen?
Doch zum Glück gibt es den auf der Onlineplattform espazium.ch publizierten Wettbewerbs-Bericht. Dort wird das favorisierte Projekt von w.schmid + Meier Hug Architekten in Bild und Text vorgestellt. Würde es so realisiert, wäre es für Wiedikon ein Gewinn. Denn die rund 270 neuen Wohnungen stünden im Kontext eines Waldgartens und eines «Beltwalks», eines Rundwegs im Park zwischen den einzelnen Mehrfamilienhäusern. Höchst romantisch präsentiert sich dementsprechend die Visualisierung der Projektverfasser. Wir sind gespannt, liebe «Zurich», ob Ihr Projekt bald realisiert werden kann!
Doch zum Glück gibt es den auf der Onlineplattform espazium.ch publizierten Wettbewerbs-Bericht. Dort wird das favorisierte Projekt von w.schmid + Meier Hug Architekten in Bild und Text vorgestellt. Würde es so realisiert, wäre es für Wiedikon ein Gewinn. Denn die rund 270 neuen Wohnungen stünden im Kontext eines Waldgartens und eines «Beltwalks», eines Rundwegs im Park zwischen den einzelnen Mehrfamilienhäusern. Höchst romantisch präsentiert sich dementsprechend die Visualisierung der Projektverfasser. Wir sind gespannt, liebe «Zurich», ob Ihr Projekt bald realisiert werden kann!