Alles war in diesem Jahr anders: Die Generalversammlung fand im Herbst, nicht im Frühling statt. Es kamen weniger Mitglieder als früher, doch mehr als erwartet. Und die
zusätzlichen Corona-Schutzmassnahmen wurden erstaunlich gut befolgt. Das sorgt für eine erste positive Nachricht: Vom Anlass wurden bis heute – acht Tage später – keine
Covid19-Ansteckungen gemeldet.
Wie bekannt musste die für 19. März 2020 geplante Generalversammlung wegen des Lockdowns kurzfristig verschoben werden. Da für uns die physische Durchführung der Mitgliederversammlung wichtig war, luden wir auf den 22. September 2020 erneut ein. Wir rechneten mit etwa 50 Teilnehmern (letztes Jahr waren es 130), schliesslich kamen 81 stimmberechtigte Mitglieder sowie 4 Gäste. Das zeigt, wie gross das Bedürfnis auch in Zeiten der Pandemie ist, sich zu treffen und zusammenzusitzen. Die Stimmung während des Abends war aufgeräumt und heiter, der Vorstand erhielt viele positive Reaktionen.
Wie bekannt musste die für 19. März 2020 geplante Generalversammlung wegen des Lockdowns kurzfristig verschoben werden. Da für uns die physische Durchführung der Mitgliederversammlung wichtig war, luden wir auf den 22. September 2020 erneut ein. Wir rechneten mit etwa 50 Teilnehmern (letztes Jahr waren es 130), schliesslich kamen 81 stimmberechtigte Mitglieder sowie 4 Gäste. Das zeigt, wie gross das Bedürfnis auch in Zeiten der Pandemie ist, sich zu treffen und zusammenzusitzen. Die Stimmung während des Abends war aufgeräumt und heiter, der Vorstand erhielt viele positive Reaktionen.
Einen ersten Höhepunkt bildete die Vorführung von drei Kurzvideos, in denen Ehrenmitglied Hermann Schumacher Geschichten aus dem
Quartier erzählte: über den Bahnhof Wiedikon, die Aemterhalle und die Zwinglikirche, vor allem aber über seine Jugend an der Haldenstrasse und im Heuried, sein
Schriftenmaler-Geschäft an der Aemtlerstrasse und sein langjähriges Wirken als Präsident des Wiediker Vereinskartells. Die ausserordentlich schön gestalteten Kurzporträts sind
Teil eines einstündigen Filmprojektes von Flavian Cajacob und Ursula Tschirren, das im Auftrag von
Quartierverein, Ortsmuseum und Zunft zu Wiedikon realisiert worden ist. Der ganze Film wird nächsten Winter im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltung uraufgeführt werden.
Die eigentliche Generalversammlung dauerte eine Stunde und 20 Minuten und behandelte die ordentlichen Geschäfte: Abnahme des Jahresberichtes, der Jahresrechnung, Décharge-Erteilung an den Vorstand, Festsetzung des Mitgliederbeitrages und Wahlen. Die Jahresrechnung schloss mit einem Verlust von 3'500 Franken, die Kassier Flurin Capaul mit Mehrausgaben beim Glühweinhüttli sowie dem Beizug eines Grafikers für die Neugestaltung der Flyer plausibel erklären konnte. Alle Geschäfte wurden an der von Präsident Urs Rauber zügig geleiteten Versammlung einstimmig verabschiedet. Anstelle von vier zurückgetretenen Vorstandsmitgliedern wurden neu gewählt: Doris Egli, Niyazi Erdem und Caroline Koller. Hinzu kam als neuer zweiter Revisor Patrick Perroud. Alle Kandidierenden wurden einstimmig und mit grossem Applaus gewählt.
Die eigentliche Generalversammlung dauerte eine Stunde und 20 Minuten und behandelte die ordentlichen Geschäfte: Abnahme des Jahresberichtes, der Jahresrechnung, Décharge-Erteilung an den Vorstand, Festsetzung des Mitgliederbeitrages und Wahlen. Die Jahresrechnung schloss mit einem Verlust von 3'500 Franken, die Kassier Flurin Capaul mit Mehrausgaben beim Glühweinhüttli sowie dem Beizug eines Grafikers für die Neugestaltung der Flyer plausibel erklären konnte. Alle Geschäfte wurden an der von Präsident Urs Rauber zügig geleiteten Versammlung einstimmig verabschiedet. Anstelle von vier zurückgetretenen Vorstandsmitgliedern wurden neu gewählt: Doris Egli, Niyazi Erdem und Caroline Koller. Hinzu kam als neuer zweiter Revisor Patrick Perroud. Alle Kandidierenden wurden einstimmig und mit grossem Applaus gewählt.
Vorstand 2020 (v.l.): Andreas Wäfler, Josef Widler, Monika Egli, Urs Rauber, Roland Scheck, Flurin Capaul (Foto Pia Meier, Zürich West)
Den Antrag zur Bereinigung der Vereinsstrukturen stellte der neue Vereinsbeauftragte Josef Widler vor: Das bei der Auflösung des Vereinskartells 1998 übernommene Vermögen von rund 16'000 Franken soll an die noch bestehenden
Kartellvereine ausbezahlt werden; gleichzeitig werden einige alte Zöpfe (besondere Vereinskasse, ungeschriebene Regeln) abgeschnitten. Für alle 43 Wiediker Vereine soll es neu
zwei Jahresanlässe geben: ein Vereinsessen (im Januar) und ein geselliger Anlass (im September). Das Anliegen, das von der ehemaligen Präsidentenkonferenz eingebracht wurde, wurde
einstimmig mit einer Enthaltung angenommen.
Zu einer kleineren Debatte kam es einzig bei dem von Mitglied Lukas Felder eingereichten Antrag (der zusammen mit der GV-Einladung verschickt wurde): Der Quartierverein solle der Gruppe «Innenstadt als Wohnquartier» beitreten. Namens des Vorstandes plädierte Flurin Capaul für Ablehnung, vor allem weil dadurch die Neutralität des Quartiervereins tangiert sei und einseitig für eine Anspruchsgruppe (Anwohner) Stellung genommen würde. Nach sowohl unterstützenden wie auch ablehnenden Wortmeldungen aus dem Publikum ergab die Abstimmung folgendes Resultat: Der Antrag wird mit 13 Ja- und 57-Neinstimmen bei 11 Enthaltungen abgelehnt.
Zu einer kleineren Debatte kam es einzig bei dem von Mitglied Lukas Felder eingereichten Antrag (der zusammen mit der GV-Einladung verschickt wurde): Der Quartierverein solle der Gruppe «Innenstadt als Wohnquartier» beitreten. Namens des Vorstandes plädierte Flurin Capaul für Ablehnung, vor allem weil dadurch die Neutralität des Quartiervereins tangiert sei und einseitig für eine Anspruchsgruppe (Anwohner) Stellung genommen würde. Nach sowohl unterstützenden wie auch ablehnenden Wortmeldungen aus dem Publikum ergab die Abstimmung folgendes Resultat: Der Antrag wird mit 13 Ja- und 57-Neinstimmen bei 11 Enthaltungen abgelehnt.
Zum Schluss der Generalversammlung führte Urs Rauber ein kurzes Gespräch mit Ehrengast Jadwiga Kuhn über den Stand einer adäquaten
Würdigung für den verstorbenen Fussballer, Nationaltrainer und FCZ-Spieler Köbi Kuhn. Der Stadtrat hat das im Mai 2020 überwiesene Postulat
von Stefan Urech (SVP) und Urs Helfenstein (SP) zwar entgegengenommen. Doch da die städtischen Mühlen langsam mahlen, gab Kuhns Witwe beim polnischen Künstler Tomasz Rodzinski eine Bronzestatue in Auftrag. Eine solche könnte, sofern die Stadt will, auf der Fritschiwiese oder vor dem neuen Hardturmstadion
aufgestellt werden. Der Präsident sicherte Frau Kuhn die Unterstützung des Quartiervereins zu und verabschiedete sie unter warmem Applaus des Publikums mit einem Blumenstrauss und
einem Set Wiediker Gläsern. Erst nach Beendigung der GV traf spätabends noch eine Mail von Sportvorstand und Stadtrat Filippo Leutenegger ein mit dem Inhalt: Die Stadt
plane «noch vor dem ersten Todestag» Ende November eine Gedenktafel «am Haus an der Fritschiwiese» anzubringen, wo Köbi Kuhn aufgewachsen ist. Eine erfreuliche Mitteilung! Wäre
doch dies ein erster Schritt, während eine weitergehende Würdigung (wie etwa die Bronzestatue) dann geprüft werden kann, wenn die neue «städtische Denkmalstrategie» vorliegt.
So konnte Urs Rauber nach vielen freundlichen Worten aus dem Plenum die Versammlung um 20:26 Uhr schliessen. Allerdings nicht ohne ein letztes Publikumsvotum: Für die nächste Generalversammlung möge der Vorstand doch bitte die ehrwürdige Quartiervereinsfahne neu bügeln. Lachend verdankte der Präsident auch diesen aufmerksamen Hinweis, versprach Besserung und lud die gut gelaunten Mitglieder und Gäste zum traditionellen und wohlschmeckenden Imbiss ein, der diesmal wahlweise aus Fleischkäse mit Kartoffelsalat oder Pilztoast mit Salatbuffet sowie einem Glas Wein oder Mineral bestand.
Lesen Sie auch den Artikel von Pia Meier über die GV des Quartiervereins Wiedikon in "Zürich West" vom 1. Oktober 2020.
So konnte Urs Rauber nach vielen freundlichen Worten aus dem Plenum die Versammlung um 20:26 Uhr schliessen. Allerdings nicht ohne ein letztes Publikumsvotum: Für die nächste Generalversammlung möge der Vorstand doch bitte die ehrwürdige Quartiervereinsfahne neu bügeln. Lachend verdankte der Präsident auch diesen aufmerksamen Hinweis, versprach Besserung und lud die gut gelaunten Mitglieder und Gäste zum traditionellen und wohlschmeckenden Imbiss ein, der diesmal wahlweise aus Fleischkäse mit Kartoffelsalat oder Pilztoast mit Salatbuffet sowie einem Glas Wein oder Mineral bestand.
Lesen Sie auch den Artikel von Pia Meier über die GV des Quartiervereins Wiedikon in "Zürich West" vom 1. Oktober 2020.