Neue Quartierspiegel sind da!

Wer sich für Alt-Wiedikon interessiert, klicke sich auf Instagram durch den Text und die Bilder der Berner Oberländerin Monika Egli, die vor 12 Jahren in den Kreis 3 gezogen ist. «Nirgends ist man so mitten in der Stadt wie in Alt-Wiedikon und hat gleichzeitig Ruhe,» erzählt sie. Und auch, was sie dort so «atemberaubend» finde. Monika ist übrigens Aktuarin des Quartiervereins Wiedikon, worauf wir besonders stolz sind: instagram.com/p/CHZ7X3XjdSH

Alt-Wiedikon zählt 17'874 Personen (Ende Dezember 2019) sowie 28'569 Arbeitsplätze – verfügt also über ein ausgesprochen hohes Wertschöpfungspotenzial. Der Ausländeranteil liegt mit 34,3 Prozent über dem städtischen Durchschnitt von 32,2 %. Eine von 11 Personen hat den deutschen Pass. Pro Jahr kommen in Alt-Wiedikon 238 Kinder zur Welt und 85 Personen sterben. In den letzten zehn Jahren wurden hier 1087 Wohnungen gebaut, keine davon ist im Besitz einer Wohnbaugenossenschaft. Das Quartier ist in sechs statistische Zonen aufgeteilt: Höfliweg, Goldbrunnenplatz, Gotthelfstrasse, Manesseplatz, Binz und Saalsporthalle. Dies und viele andere, teils auch skurrile Zusammenhänge stammen aus dem 24-seitigen Quartierspiegel Alt-Wiedikon. Er kann hier heruntergeladen werden.

Das zweite Wiediker Quartier Sihlfeld stellt Flurin Capaul vor. Obwohl an Vitalität kaum zu überbieten, ist für den umtriebigen Zürcher mit Bündner Wurzeln der Friedhof Sihlfeld der Lieblingsort des Quartiers. Er wohnt ganz in der Nähe und findet dort Ruhe und Rückzug. Gerne geht er im Friedhof spazieren, geniesst die Natur und entdeckt immer wieder ein neues Grab einer bekannten Persönlichkeit. Flurin ist kein Freund neuartiger Eventkultur auf Gräberfeldern: «Joggen und Velofahren ist zum Glück nicht erlaubt, denn der Friedhof ist ein Ort der Totenruhe und der Würde für die Angehörigen. Das soll so bleiben!» Auch er engagiert sich im Quartierverein – als Kassier und Digitalexperte: instagram.com/p/CHHvvWLjGbu

Im Sihlfeld leben 22'141 Personen, das Quartier bietet 12'505 Arbeitsplätze an – also etwa halb so viele wie Bewohner/innen. Der Ausländeanteil liegt bei 31,0 Prozent. Eine von 14 Personen hat den deutschen Pass. Pro Jahr kommen 328 Kinder zur Welt und 157 Personen aus dem Quartier sterben. In den letzten zehn Jahren wurden 774 Wohnungen gebaut, 59 Prozent davon in genossenschaftlichem Besitz. Das Gebiet ist in acht statistische Zonen unterteilt: Schaufelbergerstrasse, Friedhof Sihlfeld, Brahmsstrasse, Fritschistrasse, Idaplatz, Zwinglihaus, Bahnhof Wiedikon und Sihlhölzli. Hier das PDF der Broschüre Sihlfeld.  

Der Friesenberg, das dritte Wiediker Quartier, wird vorgestellt durch die FCZ-Fussballerin und Nati-Spielerin Meriame Terchoun. Meriame ist im Gebiet, wo sich Triemli und Friesenberg gute Nacht sagen, aufgewachsen. Ihr Lieblingsort ist der Uetliberg, dort geht sie joggen, wandern oder spazieren – oft einfach um «abzuschalten und Kraft zu tanken». Aber Meri weiss, dass man sich im Uetlibergwald auch prima verlaufen kann. Auch sie gehört – «logisch», sagt sie – seit einigen Jahren dem Quartierverein an: instagram.com/p/CHpto35DTMD

Im Friesenberg wohnen 11'107 Personen und sind 5'309 Arbeitsplätze zu finden – rund halb so viele wie Quartierbewohner. Der Ausländeranteil liegt mit 18,5 % deutlich tiefer als in Alt-Wiedikon und Sihlfeld, und nur eine von 30 Personen hat einen deutschen Pass. Der Friesenberg ist also das «schweizerischste» unter den drei Wiediker Quartieren. Pro Jahr kommen hier 85 Kinder zur Welt und sterben 104 Personen aus dem Quartier. Durch höheren Zuzug als Wegzug steigt die Bevölkerungszahl des Friesenberg dennoch leicht an. In den letzten zehn Jahren wurden 406 Wohnungen gebaut, davon sind sagenhafte 97 Prozent im Besitz von Baugenossenschaften. Der Friesenberg ist damit das «genossenschaftlichste» Gebiet im Kreis 3. Es teilt sich in sechs statistische Zonen: Heuried, Gehrenholz, Triemli, Uetliberg, Albisgüetli und Strassenverkehrsamt. Die Broschüre Friesenberg finden Sie hier.