Die deutsche Schriftstellerin Ulrike Ulrich kam vor fast 20 Jahren «wegen der Liebe» in die Schweiz. Hier ist sie geblieben, erst in Basel, dann ab 2004 in Zürich-Wiedikon.
«Hier habe ich mich sofort zu Hause gefühlt», sagt sie und freut sich, dass sie fast alles, was sie zum Leben brauche, hier finde: «Geschäfte zum Einkaufen, Restaurants und Lokale
wie die Berta-Bar, in der ich mich von Beginn an auch alleine wohlgefühlt habe und mit vielen Menschen aus dem Quartier ins Gespräch kam, die Kultur, den Spaziergang auf dem
Friedhof Sihlfeld – ich muss mich kaum aus dem Quartier bewegen.» Auch der Uetliberg sei so nahe.
Ulrike Ulrich hat mehrere Erzählungen und drei Romane veröffentlicht, den letzten 2020 im Berlin Verlag. Damit hat sie zur Zeit ziemlich Erfolg, etwa 4'000 Exemplare des Buches «Während wir feiern» sind verkauft – für ein literarisches Werk ein beachtlicher Wert. Der Roman beschreibt einen Tag im Leben der deutschen Sängerin Alexa – den 1. August 2015, als die SVP ihre Durchsetzungsinitiative lanciert. Während Alexa in Wiedikon ihre Dachparty vorbereitet, wartet sie auf den Einbürgerungsentscheid und ihr bester Freund, der Verlagslektor Zoltan, der Frau und Kind hat, verliebt sich in einen homosexuellen tunesischen Asylbewerber, dem die Ausschaffung droht. Partyvorbereitung, Beziehungsknatsch und unerwartete Ereignisse der angekündigten Gäste verknüpfen sich zu einem raffinierten Potpourri – bis sich einiges entlädt, anderes klärt und drittes zusammenstürzt.
Ulrike Ulrich hat mehrere Erzählungen und drei Romane veröffentlicht, den letzten 2020 im Berlin Verlag. Damit hat sie zur Zeit ziemlich Erfolg, etwa 4'000 Exemplare des Buches «Während wir feiern» sind verkauft – für ein literarisches Werk ein beachtlicher Wert. Der Roman beschreibt einen Tag im Leben der deutschen Sängerin Alexa – den 1. August 2015, als die SVP ihre Durchsetzungsinitiative lanciert. Während Alexa in Wiedikon ihre Dachparty vorbereitet, wartet sie auf den Einbürgerungsentscheid und ihr bester Freund, der Verlagslektor Zoltan, der Frau und Kind hat, verliebt sich in einen homosexuellen tunesischen Asylbewerber, dem die Ausschaffung droht. Partyvorbereitung, Beziehungsknatsch und unerwartete Ereignisse der angekündigten Gäste verknüpfen sich zu einem raffinierten Potpourri – bis sich einiges entlädt, anderes klärt und drittes zusammenstürzt.
Die inhaltliche Gemengelage, gewürzt mit Witz, politischer Schlagseite und einem Schuss Drittwelt-Romantik mag in
NGO-Kreisen auf Begeisterung stossen. Die «Zürich West»-Journalistin Lisa Maire bezeichnet in einem Bericht die Szene auf der Dachterrasse als «Zürcher ‘Bubble’ der akademisch
Gebildeten oder im Kulturbereich Tätigen, die gegen rechts politisiert, sich für Demokratie und Menschenrechte einsetzt, dabei aber auch immer wieder an den eigenen Ansprüchen
scheitert.» Interessant für Wiediker Leser ist jedoch, dass das Buch von A bis Z im Kreis 3 spielt: auf der Fritschiwiese, im Café Plüsch, in der Kalkbreitestrasse, im
Triemli-Spital oder im Restaurant «Piazza» am Idaplatz. Lesen Sie hier den Artikel von Lisa Maire in
Zürich-West vom 11. März 2021.
Eine Schriftstellerin sollte man nie fragen, was in ihrem Werk autobiografisch sei. Dennoch gibt’s Parallelen: Wie ihre Protagonistin Alexa hat sich auch die Autorin
einbürgern lassen. Warum? «Weil ich abstimmen wollte. Hier lebe ich und möchte ich teilhaben – und bin ja inzwischen den grössten Teil meines Erwachsenenlebens hier.» In
Vor-Covid-Zeiten setzte sich Ulrike Ulrich jeweils vormittags in ein Café, z.B. ins «Ferdinand» an der Gutstrasse oder ins «Uetli» am Goldbrunnenplatz, und schrieb ihre Texte,
«von Hand», wie sie stolz erzählt. Das Mobile blieb zuhause, später am Nachmittag tippte sie das Geschriebene ab und überarbeitete es.
Nachdem der Roman der Neo-Wiedikerin im «Literaturclub» des Schweizer Fernsehens, im Radio und in vielen Feuilletons positiv gewürdigt worden ist, hat nun die Organisation «Zürich liest» das Buch zur diesjährigen Lektüre ausgewählt. Ulrike Ulrich ist deshalb in den nächsten Tagen – so das Corona-Regime will – an vielen Veranstaltungen live oder online zu sehen und zu hören. So etwa am Freitag, 23. April um 20 Uhr im Karl der Grosse, zusammen mit Ruth Schweikert und Usama Al Shahmani. Am Samstag, 24.4. um 16 Uhr bei einem Rundgang um den Idaplatz. Am Sonntag, 25.4. um 11.30 Uhr in einer Frühstückslesung im Restaurant Piazza. Am Montag, 26.4. um 19 Uhr im Basislager zu einer Lesung mit Wanda Wylowa. Wir wünschen viel Spass! Das ganze Programm findet man hier.
Mehr auch unter: www.ulrikeulrich.ch
Nachdem der Roman der Neo-Wiedikerin im «Literaturclub» des Schweizer Fernsehens, im Radio und in vielen Feuilletons positiv gewürdigt worden ist, hat nun die Organisation «Zürich liest» das Buch zur diesjährigen Lektüre ausgewählt. Ulrike Ulrich ist deshalb in den nächsten Tagen – so das Corona-Regime will – an vielen Veranstaltungen live oder online zu sehen und zu hören. So etwa am Freitag, 23. April um 20 Uhr im Karl der Grosse, zusammen mit Ruth Schweikert und Usama Al Shahmani. Am Samstag, 24.4. um 16 Uhr bei einem Rundgang um den Idaplatz. Am Sonntag, 25.4. um 11.30 Uhr in einer Frühstückslesung im Restaurant Piazza. Am Montag, 26.4. um 19 Uhr im Basislager zu einer Lesung mit Wanda Wylowa. Wir wünschen viel Spass! Das ganze Programm findet man hier.
Mehr auch unter: www.ulrikeulrich.ch