Das Gebäude an der Steinstrasse 8 ist eines der ältesten im Zürcher Stadtkreis 3. Es stammt aus dem 16. Jahrhundert und zeigt im Innern Gegenstände aus dem 18. Jahrhundert:
ein schöner Kachelofen, Kleider und Küchenutensilien sowie ein dreidimensionales Modell von Wiedikon um 1800. «Darauf sind wir besonders stolz», sagt der Präsident der
Genossenschaft Heimat- und Ortsmuseum Ronald Schmid, die das prächtige Riegelhaus heute besitzt.
Das Ortsmuseum Wiedikon liegt am Fuss der Kollerwiese, auf dem Weg von der Schmiede zum Manesseplatz. Nach einer Urkunde von 1594 habe ein Felix Eberhart hier «ein Stück Wiesli» gekauft, um darauf das Haus zu bauen. Die Hauschronik verrät auch, wer hier in der sog. Armenstube im Jahr 1833 «zum Teil mit viel Elend» gelebt habe: Schneider und Landjäger Matthias Koller mit sechs Kindern, die Witwe Regula Meyer, Johannes Hoffmann mit sechs Kindern und der Schumacher Rudolf Meyer mit drei Töchtern. Mehr zur interessanten Hausgeschichte findet sich in den Büchern des verstorbenen Pfarrers und Historikers Paul Etter, der in den 1970er bis 1990er Jahren in Zusammenarbeit mit der Ortsgeschichtlichen Kommission des Quartiervereins Wiedikon dazu viel publiziert hat. Die wichtigsten Daten und Verweise aus Etters Publikationen finden sich heute auf der Website des Ortsmuseums: www.ortsmuseum-wiedikon.ch
Das Ortsmuseum Wiedikon liegt am Fuss der Kollerwiese, auf dem Weg von der Schmiede zum Manesseplatz. Nach einer Urkunde von 1594 habe ein Felix Eberhart hier «ein Stück Wiesli» gekauft, um darauf das Haus zu bauen. Die Hauschronik verrät auch, wer hier in der sog. Armenstube im Jahr 1833 «zum Teil mit viel Elend» gelebt habe: Schneider und Landjäger Matthias Koller mit sechs Kindern, die Witwe Regula Meyer, Johannes Hoffmann mit sechs Kindern und der Schumacher Rudolf Meyer mit drei Töchtern. Mehr zur interessanten Hausgeschichte findet sich in den Büchern des verstorbenen Pfarrers und Historikers Paul Etter, der in den 1970er bis 1990er Jahren in Zusammenarbeit mit der Ortsgeschichtlichen Kommission des Quartiervereins Wiedikon dazu viel publiziert hat. Die wichtigsten Daten und Verweise aus Etters Publikationen finden sich heute auf der Website des Ortsmuseums: www.ortsmuseum-wiedikon.ch
Soeben hat das «Tagblatt» der Stadt Zürich einen schön bebilderten Artikel zu dieser «Armenstube» veröffentlicht. Darin erzählt Präsident Ronald Schmid über das Haus und
seine Verwendung als Museum. Seit 1980 findet hier jeweils im Herbst die Ausstellung «Künstlerinnen und Künstler im Quartier» statt, die Werke von Wiediker, aber auch Stadtzürcher
Kunstschaffenden zeigt. Daneben sind immer wieder auch Fotoausstellungen zu besichtigen, etwa zur Geschichte des Quartiervereins (2017) oder im nächsten Jahr zur Geschichte der
Zunft zu Wiedikon. Im September 2021 steht eine Ausstellung über die Geschwister Badertscher bevor und vom 23. Oktober bis 19. November die 42. Wiediker Kunstausstellung. Lesen
Sie hier den Artikel von Kati Moser aus dem Tagblatt vom 5. Mai 2021.
Das Ortsmuseum mit seinem Sitzungszimmer, der Schenkerstube, dem Tenn und dem ausgebauten Dachstock kann auch für private Zwecke gemietet werden. Mehr darüber auf der Website (siehe oben).
Das Ortsmuseum mit seinem Sitzungszimmer, der Schenkerstube, dem Tenn und dem ausgebauten Dachstock kann auch für private Zwecke gemietet werden. Mehr darüber auf der Website (siehe oben).