Die Bedingungen am 1. August hätten deutlich besser sein können: kühle, sogar frische Temperaturen, gelegentlich ein
kleiner Regenschauer und weiterhin Corona-Pandemie. Davon aber liessen sich Besucherinnen und Besucher der Wiediker Bundesfeier zum Glück nicht verdriessen. Die Stimmung war – im
Unterschied zum Wetter – prächtig und die Teilnahmerzahl erfreulich. Geschätzte 250 Personen besuchten die diesjährige 1. August-Feier des Quartiervereins. Das waren deutlich mehr
als 2020, und wohl auch als bei der letzten grösseren 1. August-Feier 2019.
Zur Mobilisierung beigetragen hat wohl auch SVP-Nationalrat Gregor Rutz, der eine witzige, gute Ansprache über das politische System
der Schweiz hielt - dazu später mehr. Alle zwei Jahre stellt turnusgemäss eine im Kreis 3 vertretene Partei den oder die Redner/in. Bereits zwei Stunden vor der Ansprache um 19.15
Uhr füllten sich die bei der Schmiede Wiedikon aufgestellten Tische, es waren rund ein Drittel mehr als die letzten Jahre.
Zur musikalischen Begleitung spielte das Trio Noldi Schuler auf. Seine Töne lockten auch Neo-Wiediker mit ausländischen Wurzeln aus der Nachbarschaft an. «Ich wohne seit einiger Zeit im Quartier und freue mich über diese Feier», sagte Tarik-François E., der als Finanzmanager in Basel arbeitet und gleich in den Quartierverein eintrat. Eine Anwohnerin, die direkt über der Migros wohnt, kam von den Ländler-Tönen motiviert auf den Festplatz, fotografierte und sagte lachend: «Wir sind vor kurzem hier eingezogen und Neu-Schweizer - ganz frisch, sozusagen noch warm!»
Das Publikum wirkte fröhlich und entspannt. Viele waren dankbar, dass der Quartierverein überhaupt eine Bundesfeier durchführte. Die zentrale städtische Feier auf dem Bürkliplatz wurde ins Innere verlegt. Mehrere Quartiervereine sagten kurzfristig ihre Anlässe ab. Anders Wiedikon, dort weiss man, dass man am Geburtstag der Schweiz wie schon 2020 eine Bratwurst, ein Bier oder Mineral bestellen kann, dieses Jahr auch Kaffee und Nussgipfel – und dazu erst noch eine stimmungsvolle Ansprache serviert erhält. Den Festgrill besorgte auch diesmal Peter Howald, der gegen 22 Uhr vermeldete, dass alles «verbraten» sei, was er mitgenommen habe. Am Buffet und im Service waren Vorstandsmitglieder und weitere Helferinnen des Quartiervereins im Einsatz.
Zur musikalischen Begleitung spielte das Trio Noldi Schuler auf. Seine Töne lockten auch Neo-Wiediker mit ausländischen Wurzeln aus der Nachbarschaft an. «Ich wohne seit einiger Zeit im Quartier und freue mich über diese Feier», sagte Tarik-François E., der als Finanzmanager in Basel arbeitet und gleich in den Quartierverein eintrat. Eine Anwohnerin, die direkt über der Migros wohnt, kam von den Ländler-Tönen motiviert auf den Festplatz, fotografierte und sagte lachend: «Wir sind vor kurzem hier eingezogen und Neu-Schweizer - ganz frisch, sozusagen noch warm!»
Das Publikum wirkte fröhlich und entspannt. Viele waren dankbar, dass der Quartierverein überhaupt eine Bundesfeier durchführte. Die zentrale städtische Feier auf dem Bürkliplatz wurde ins Innere verlegt. Mehrere Quartiervereine sagten kurzfristig ihre Anlässe ab. Anders Wiedikon, dort weiss man, dass man am Geburtstag der Schweiz wie schon 2020 eine Bratwurst, ein Bier oder Mineral bestellen kann, dieses Jahr auch Kaffee und Nussgipfel – und dazu erst noch eine stimmungsvolle Ansprache serviert erhält. Den Festgrill besorgte auch diesmal Peter Howald, der gegen 22 Uhr vermeldete, dass alles «verbraten» sei, was er mitgenommen habe. Am Buffet und im Service waren Vorstandsmitglieder und weitere Helferinnen des Quartiervereins im Einsatz.
Als punkt 19.15 Uhr Gregor Rutz zum Rednerpult schritt, war dem Festredner klar, dass beim «gewöhnlichen» Volk nur punktet, wer auf Parteiphrasen, alte Heldengeschichten und
Pathos verzichtet. Rutz, der seit 2012 im Nationalrat sitzt und eine kleine Kommunikationsagentur führt, setzte sich mit drei Fehleinschätzungen über die Schweiz auseinander: In
unserem Land gehe alles viel zu langsam; das politische System sei ineffizient, und es sei zu wenig professionell. Das Gegenteil sei richtig, sagte der gewiefte Politiker. Gerade
dank direkter Demokratie, dem föderalistischen Staatsaufbau und dem Milizsystem sei die Schweiz so erfolgreich. Darum würden uns auch viele beneiden. Mit treffenden Beispielen und
launigen Worten gelang es ihm, das Publikum für sich einzunehmen. Die ausführliche Fassung von Rutz’ Rede kann beim Quartierverein bestellt werden: info@quartierverein-wiedikon.ch
Eine inhaltliche Neuigkeit gab’s dennoch zum 730. Geburtstag der Schweiz. Nach der Ansprache stimmte die Kapelle Noldi Schuler den Schweizerpsalm an, etwas langsam zwar, aber musikalisch korrekt. Dank frühzeitig verteilter Spickzettel konnten die meisten Festteilnehmenden die erste Strophe mitsingen. Ein erhebender kleiner Moment. Damit zeigte das Kreis 3-Publikum, dass es punkto Patriotismus trittsicherer ist als das Gros der Schweizer Fussballnati. Eins zu null für Wiedikon, immerhin!
Eine inhaltliche Neuigkeit gab’s dennoch zum 730. Geburtstag der Schweiz. Nach der Ansprache stimmte die Kapelle Noldi Schuler den Schweizerpsalm an, etwas langsam zwar, aber musikalisch korrekt. Dank frühzeitig verteilter Spickzettel konnten die meisten Festteilnehmenden die erste Strophe mitsingen. Ein erhebender kleiner Moment. Damit zeigte das Kreis 3-Publikum, dass es punkto Patriotismus trittsicherer ist als das Gros der Schweizer Fussballnati. Eins zu null für Wiedikon, immerhin!