Die Gruppe ist kleiner als in früheren Jahren: 26 Teilnehmende finden sich am frühen Samstagmorgen, den 4. September,
beim Bahnhof Wiedikon ein. Auf dem Programm steht der Jahresausflug des Quartiervereins. Noch steckt vielen Menschen, vor allem jüngeren, die Angst im Nacken, sich anstecken zu
lassen. Ältere sind meist gelassener, sie bilden den Hauptharst der Teilnehmenden. Über 80 Prozent geben an, geimpft zu sein. Um halb acht setzt sich der Car von Schuler Reisen in
Richtung Bündnerland in Bewegung. «Wir fahren jetzt in den Zürcher Stadtkreis 13», erkärt Wasserexpertin Liliane Waldner gleich zu
Beginn.
In der Tat ist die Dominanz Zürichs in dieser Region beeindruckend. Nach gut anderthalb Stunden erreichen wir Sils im Domleschg, wo das Kraftwerk Mittelbünden steht, das den Elektrizitätswerken des Kantons Zürich (EWZ) gehört. Betriebsleiter Lucien Stern empfängt die Gäste aus Wiedikon, erläutert den Weg des Wassers von den Alpen über Stauseen, Kanäle, Flüsse und Kavernen bis zu den mächtigen Turbinen und Schaufelrädern im Albulawerk. Während Stern eine Gruppe durch die dröhnenden Werkhallen führt, ruht sich die andere bei Kaffee und Gipfeli aus. Später wird gewechselt. Leider kann aus Sicherheitsgründen die Leitzentrale nicht besichtigt werden.
In der Tat ist die Dominanz Zürichs in dieser Region beeindruckend. Nach gut anderthalb Stunden erreichen wir Sils im Domleschg, wo das Kraftwerk Mittelbünden steht, das den Elektrizitätswerken des Kantons Zürich (EWZ) gehört. Betriebsleiter Lucien Stern empfängt die Gäste aus Wiedikon, erläutert den Weg des Wassers von den Alpen über Stauseen, Kanäle, Flüsse und Kavernen bis zu den mächtigen Turbinen und Schaufelrädern im Albulawerk. Während Stern eine Gruppe durch die dröhnenden Werkhallen führt, ruht sich die andere bei Kaffee und Gipfeli aus. Später wird gewechselt. Leider kann aus Sicherheitsgründen die Leitzentrale nicht besichtigt werden.
Danach fährt die Reisegruppe weiter flussaufwärts zum kleinen Stausee Solis, der durch einen Fussgängertunnel erreichbar
in einer engen Talschleuse liegt. Er präsentiert sich in satter smaragdgrüner Farbe. Einige Mitfahrende genehmigen sich beim Warten auf den Bus bereits einen kleinen
Aperitif, während Quartiervereinsmitglied Liliane Waldner kundige Erklärungen abgibt. Die frühere Betriebsökonomin arbeitete in den 1980er und 90er Jahren als persönliche
Mitarbeiterin der legendären Stadträtin Emilie Lieberherr, etwas später war sie Kantonsrätin (1986-2003) und Bankrätin der Zürcher Kantonalbank ZKB (2003-2015). Dank ihres
profunden Wissens spickt sie ihre Ausführungen mit persönlichen Erinnerungen an den Stadtrat sowie eigenen Erlebnissen.
Liliane Waldner hat nicht nur die Bündner, sondern Flüsse in der ganzen Schweiz «abgewandert» und dadurch sowohl landschaftliche wie auch regionale Besonderheiten
kennengelernt. Ihre Fusstouren hat sie vor zehn Jahren begonnen, um der tückischen Muskelschwund-Erkrankung MS aktiv entgegenzuwirken. Auf ihrer Website www.fluss-frau.ch präsentiert sie über 100 fliessende Gewässer der Schweiz und einen dazu passenden Wanderführer. Nun erzählt sie
auf der zehnminütigen Busfahrt von Sils i.D. nach Tiefencastel, wie sie diese Strecke 2016 in einem abenteuerlichen Berg- und Talmarsch in rund sieben Stunden erreicht hat.
Fröhlich lassen sich die zwei Dutzend Wiedikerinnen und Wiediker dann punkt zwölf Uhr im Restaurant des legendären Hotel Albula & Julier in Tiefencastel nieder. Ein feines Menu mit Dessert und einem Glas Wein erwartet sie. Stimmung gut – Wetter top – Appetit kräftig. Nach dem Essen steuert die Ausflugsgruppe aus dem Kreis 3 das «dritte Ziel» an, wie Reiseleiter Andreas Wäfler es nennt, der von Kollegin Doris Egli unterstützt wird: einen ausgedehnten Spaziergang auf dem Marmorera-Staudamm in Tinizong. Dieser bildet sozusagen den Beginn der Stromerzeugungskette in Mittelbünden. Im Unterschied zu den furchteinflössend hohen Staumauern von Mattmark im Wallis oder der Verzasca im Tessin ist der Staudamm-Abhang hier sanft fallend und unter grünen aufeinanderfolgenden Wiesenterrassen versteckt. Marmorera ist ein riesiges Wasserreservoir, das aber bei unserem Besuch nur teilweise gefüllt ist.
Fröhlich lassen sich die zwei Dutzend Wiedikerinnen und Wiediker dann punkt zwölf Uhr im Restaurant des legendären Hotel Albula & Julier in Tiefencastel nieder. Ein feines Menu mit Dessert und einem Glas Wein erwartet sie. Stimmung gut – Wetter top – Appetit kräftig. Nach dem Essen steuert die Ausflugsgruppe aus dem Kreis 3 das «dritte Ziel» an, wie Reiseleiter Andreas Wäfler es nennt, der von Kollegin Doris Egli unterstützt wird: einen ausgedehnten Spaziergang auf dem Marmorera-Staudamm in Tinizong. Dieser bildet sozusagen den Beginn der Stromerzeugungskette in Mittelbünden. Im Unterschied zu den furchteinflössend hohen Staumauern von Mattmark im Wallis oder der Verzasca im Tessin ist der Staudamm-Abhang hier sanft fallend und unter grünen aufeinanderfolgenden Wiesenterrassen versteckt. Marmorera ist ein riesiges Wasserreservoir, das aber bei unserem Besuch nur teilweise gefüllt ist.
Der Ausflug zu «unseren» Zürcher Stromquellen ist interessant und höchst lehrreich. Dass die Kraft des Wassers, einer in
der gebirgigen Schweiz natürlichen Ressource, gebändigt und in Strom umgewandelt werden kann, ist für unser Land ein unschätzbarer Vorteil der Energiegewinnung. Kurz nach drei Uhr
nachmittags ziehen sich über dem Marmorera-Stausee schwarze Wolken zusammen. Kaum sind alle Teilnehmer wieder im Bus und dieser in Bewegung, platzen die ersten dicken Regentropfen
auf die Windschutzscheibe. Der gute Draht des Quartiervereins zu Petrus verhindert, dass der Jahresausflug verregnet wird. Auf der Rückfahrt kurz vor Lenzerheide bricht wieder die
Sonne durch. Und so geht der Heimweg, auch dank der sicheren Lenkung von Chauffeur Marcel, unter lebhaftem Geplauder wie im Flug
vorbei.
Quartiervereinspräsident Urs Rauber dankt am Schuss dem Organisator Andreas Wäfler für die wie jedes Jahr perfekte Organisation und Liliane Waldner für ihre exzellente Führung. Kurz vor 18 Uhr trifft der Car wieder beim Busparkplatz Bahnhof Wiedikon ein. Die Verabschiedung ist kurz und herzlich, da alle den schönen Spätsommerabend zu Hause noch geniessen möchten.
Quartiervereinspräsident Urs Rauber dankt am Schuss dem Organisator Andreas Wäfler für die wie jedes Jahr perfekte Organisation und Liliane Waldner für ihre exzellente Führung. Kurz vor 18 Uhr trifft der Car wieder beim Busparkplatz Bahnhof Wiedikon ein. Die Verabschiedung ist kurz und herzlich, da alle den schönen Spätsommerabend zu Hause noch geniessen möchten.