Beinahe hätte er auch dieses Jahr nicht stattgefunden, der Räbeliechtliumzug der Kindergärten der Schule Bühl in Wiedikon. Letztes Jahr musste er der Pandemie wegen ausfallen
und dieses Jahr hätte man ihn beinahe vergessen. «Wenn zwei Jahre hintereinander kein Räbeliechtliumzug stattfindet, dann gäbe es Kinder, die während ihrer Kindergartenzeit, nie
an einem hätten teilnehmen können. Und das wäre doch wirklich schade», meint Alexander Grote vom Organisationskomitee des Bühl-Umzuges.
Kurzfristig wurde bei der Stadt die Bewilligung für den Umzug am 2. November eingeholt. Die Kindergärtnerinnen und Kindergärtner wurden informiert, dass sie die Lieder einstudieren und das Schnitzen organisieren sollten, sowie die freiwilligen Helferinnen und Helfer aufgeboten.
Das Anfertigen von Räbenlichtern kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Der Brauch ist in weiten Teilen der Schweiz und im benachbarten Ausland bekannt. Die Herbstrübe, oder im Dialekt Räbe genannt, nahm im Mittelalter die gleiche Stellung als Grundnahrungsmittel ein wie später die Kartoffel. Aus Anlass des Einbringens der letzten Feldfrüchte im November stellten Kinder und Erwachsene daraus Laternen her: Ein Licht- und Wärmespender in der kalten und dunklen Jahreszeit und ein Ausdruck des Dankes für die eingebrachte Ernte.
Heute hat die Räbe ihre einstige Bedeutung in der Ernährung verloren. Nicht aber die Tradition der Lichter. Während früher das Anfertigen und Aufstellen der Räbenlichter im Kreis der Familie stattfand, sind es heute die örtlichen Schulen oder Vereine, die das Schnitzen und die Umzüge organisieren. Die Tradition der Umzüge soll im Kanton Zürich bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurückreichen. Berühmt ist heute noch derjenige von Richterswil.
Für den Umzug wurde in den Kindergärten geschnitzt – mit Unterstützung der Eltern. «Wir schätzen diese Hilfe der Eltern sehr. Es ist nicht selbstverständlich, dass sie das machen», lobt Annegret Schär vom Kindergarten Talwiesen 2. Beliebte Sujets auf den Laternen sind immer noch Mond und Sterne, die auch in den Liedern besungen werden. Aber je nach Ausstechformen, kann es gerne auch eine Gitarre oder ein Krokodil sein.
Kurzfristig wurde bei der Stadt die Bewilligung für den Umzug am 2. November eingeholt. Die Kindergärtnerinnen und Kindergärtner wurden informiert, dass sie die Lieder einstudieren und das Schnitzen organisieren sollten, sowie die freiwilligen Helferinnen und Helfer aufgeboten.
Das Anfertigen von Räbenlichtern kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Der Brauch ist in weiten Teilen der Schweiz und im benachbarten Ausland bekannt. Die Herbstrübe, oder im Dialekt Räbe genannt, nahm im Mittelalter die gleiche Stellung als Grundnahrungsmittel ein wie später die Kartoffel. Aus Anlass des Einbringens der letzten Feldfrüchte im November stellten Kinder und Erwachsene daraus Laternen her: Ein Licht- und Wärmespender in der kalten und dunklen Jahreszeit und ein Ausdruck des Dankes für die eingebrachte Ernte.
Heute hat die Räbe ihre einstige Bedeutung in der Ernährung verloren. Nicht aber die Tradition der Lichter. Während früher das Anfertigen und Aufstellen der Räbenlichter im Kreis der Familie stattfand, sind es heute die örtlichen Schulen oder Vereine, die das Schnitzen und die Umzüge organisieren. Die Tradition der Umzüge soll im Kanton Zürich bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurückreichen. Berühmt ist heute noch derjenige von Richterswil.
Für den Umzug wurde in den Kindergärten geschnitzt – mit Unterstützung der Eltern. «Wir schätzen diese Hilfe der Eltern sehr. Es ist nicht selbstverständlich, dass sie das machen», lobt Annegret Schär vom Kindergarten Talwiesen 2. Beliebte Sujets auf den Laternen sind immer noch Mond und Sterne, die auch in den Liedern besungen werden. Aber je nach Ausstechformen, kann es gerne auch eine Gitarre oder ein Krokodil sein.
Zum Schulhaus Bühl gehören sechs Kindergärten. Etwa 140 Kinder von den Kindergärten Meiliweg 1 und 2, Sieberstrasse,
Talwiesen 1 und 2 sowie vom Tiergarten machten sich am Dienstag um 18 Uhr von ihrem Kindsgi mit ihren Laternen auf den Weg zum Schulhaus Bühl. Neu laufen die benachbarten
Kindergärten miteinander auf einer vorgegebenen Route. Die musste in einer guten halben Stunde bewältigt werden. Da durfte es keine Zwischenfälle mit ausgeblasenen Kerzlein und
angebrannten Schnüren mehr geben. Kein Problem, denn heute sind es flackernde LED-Lämpchen, die zwar kindertauglich, dafür aber weniger atmosphärisch sind.
Das Ziel war wie immer der Pausenplatz des Bühl-Schulhauses. Dieses Jahr coronabedingt ohne Speis und Trank, dafür mit
der Band Laurent & Max, die die singenden Kinder tatkräftig unterstützt und zum Abschluss ein Minikonzert gegeben hat. «Ein Highlight
unserer diesjährigen Konzertsaison», meint Laurent Aeberli, «wir waren noch nie an einem Räbeliechtliumzug.»
Text und Fotos: Christina Sonderegger
Text und Fotos: Christina Sonderegger