Der Saal im
Kirchgemeindehaus fasst rund 120 Personen und war bis fast auf den letzten Platz gefüllt (alle Fotos: Heinz Schluep)
Der Auftakt ins neue Vereinsjahr 2022 ist dem Quartierverein Wiedikon gelungen. An seine Generalversammlung vom 17. März im Kirchgemeindehaus Bühl kamen über 100 Mitglieder.
Etliche darunter waren neu dabei, es war die erste öffentliche Veranstaltung in diesem Jahr. Zwar hatten sich im Vorfeld einige Personen aus – verständlicher – Sorge vor
Corona-Ansteckungen abgemeldet, und ein paar erschienen mit Masken. Doch QV-Präsident Urs Rauber, der zügig durch den Abend führte,
erklärte gleich zu Beginn, dass keine Masken- und Abstandspflicht mehr gelte, aber jedermann frei sei, zum eigenen Schutz eine Maske zu tragen. «Dies sage ich im Auftrag des
höchsten Zürcher Arztes Josef Widler, Präsident der Zürcher Ärztegesellschaft, der hier bei uns oben am Vorstandstisch sitzt.» Ein Raunen,
vermischt mit Heiterkeit, ging bei diesen Worten durch den Saal. Und es schien, als legten daraufhin einige Zögerliche ihren Gesichtsschutz wieder ab.
Bei der letzten physisch durchgeführten Generalversammlung im «Falken» im September 2020 waren trotz Corona rund 80 Mitglieder gekommen – und schon damals erhielt der Vorstand viel Zustimmung dafür, wieder solch gesellige Treffen zu ermöglichen. Das war auch diesmal spürbar: Die Stimmung unter den 107 Mitgliedern und 4 Gästen war fröhlich, teils gar ausgelassen. Dazu trugen mehrere Faktoren bei: Das rassige halbstündige Konzert der VBZ-Musik unter Leitung von Walter Brühlmann zum Auftakt, das Sponsoring von Getränken und warmem Imbiss (Beinschinken mit Gratin von der Metzgerei Keller) sowie der unerwartet hohe Jahresgewinn des Quartiervereins.
Bei der letzten physisch durchgeführten Generalversammlung im «Falken» im September 2020 waren trotz Corona rund 80 Mitglieder gekommen – und schon damals erhielt der Vorstand viel Zustimmung dafür, wieder solch gesellige Treffen zu ermöglichen. Das war auch diesmal spürbar: Die Stimmung unter den 107 Mitgliedern und 4 Gästen war fröhlich, teils gar ausgelassen. Dazu trugen mehrere Faktoren bei: Das rassige halbstündige Konzert der VBZ-Musik unter Leitung von Walter Brühlmann zum Auftakt, das Sponsoring von Getränken und warmem Imbiss (Beinschinken mit Gratin von der Metzgerei Keller) sowie der unerwartet hohe Jahresgewinn des Quartiervereins.
Ein Highlight des Abends war der erfreuliche Rechnungsabschluss, den Kassier Flurin
Capaul dem Publikum präsentierte: ein Reingewinn von rund 28'000 Franken. Zurückzuführen ist dieser neben Sonderfaktoren (Zusammenführung des separaten Vereins-Kontos mit
den übrigen Konten) vor allem auf ein ausserordentliches Mitgliederwachstum: über 200 Neueintritte im Jahr 2021. Aufgrund des glänzenden Ergebnisses beantragte der Vorstand der
Generalversammlung, auf die Mitgliedschaftsbeiträge dieses Jahr einen einmaligen Rabatt von 50 Prozent zu gewähren. Die Diskussion, die sich darüber entspannte, war angeregt und
engagiert, es wurden weitere Verteilungsvorschläge eingebracht – von Hilfe an Ukraine-Flüchtlinge bis zur Schaffung eines Fonds für Quartieranliegen.
Schliesslich aber setzte sich der Vorstandsantrag mit 76 Ja- gegen 23-Nein-Stimmen und wenigen Enthaltungen klar durch. Das bedeutet konkret, dass in diesem Jahr einmalig folgende Jahresbeiträge erhoben werden: Mitglieder CHF 10, Vereine CHF 35, Firmen CHF 50. Wer bereits im ersten Quartal oder im Vorjahr den vollen Mitgliedsbeitrag bezahlt hat, kann mit einer Mail an den Kassier die Rückerstattung des halben Betrages verlangen. Bei ausbleibender Reaktion wird davon ausgegangen, dass das Mitglied auf eine Rückzahlung verzichtet.
Schliesslich aber setzte sich der Vorstandsantrag mit 76 Ja- gegen 23-Nein-Stimmen und wenigen Enthaltungen klar durch. Das bedeutet konkret, dass in diesem Jahr einmalig folgende Jahresbeiträge erhoben werden: Mitglieder CHF 10, Vereine CHF 35, Firmen CHF 50. Wer bereits im ersten Quartal oder im Vorjahr den vollen Mitgliedsbeitrag bezahlt hat, kann mit einer Mail an den Kassier die Rückerstattung des halben Betrages verlangen. Bei ausbleibender Reaktion wird davon ausgegangen, dass das Mitglied auf eine Rückzahlung verzichtet.
Unter den weiteren statutarischen Geschäften waren die Abnahme des Jahresberichts, die Entlastung des Vorstandes sowie die Wahl des Vorstandes und der Kontrollstelle zu
behandeln. All diese Traktanden wurden einstimmig ohne Enthaltung genehmigt, was den Versammlungsleiter zur Bemerkung veranlasste, dies seien schon fast beängstigend «sowjetische
Zustände». Einstimmig wiedergewählt wurden: Präsident Urs Rauber sowie die acht bisherigen Vorstandsmitglieder Roland Scheck, Flurin Capaul, Doris Egli, Niyazi Erdem, Caroline Koller, Ulrike Trinks, Andreas Wäfler und Josef Widler.
Danach stellten sich die beiden neuen Kandidatinnen vor: Giuliana Pastore (32), ausgebildete Betriebsökonomin und IT-Fachfrau, kam über den BrupbiMärt zum Quartierverein und betreut seit letztem Jahr (zusammen mit Caroline Tanner) die jährliche Wiediker Kunstausstellung im Ortsmuseum. Marita Verbali (51), ausgebildete Psychologin, Gesundheitsökonomin und Inhaberin einer Consultingfirma, ist ebenfalls seit fast einem Jahr im Vorstand für Events und Anlässe wie das Glühweinhüttli zuständig.
Danach stellten sich die beiden neuen Kandidatinnen vor: Giuliana Pastore (32), ausgebildete Betriebsökonomin und IT-Fachfrau, kam über den BrupbiMärt zum Quartierverein und betreut seit letztem Jahr (zusammen mit Caroline Tanner) die jährliche Wiediker Kunstausstellung im Ortsmuseum. Marita Verbali (51), ausgebildete Psychologin, Gesundheitsökonomin und Inhaberin einer Consultingfirma, ist ebenfalls seit fast einem Jahr im Vorstand für Events und Anlässe wie das Glühweinhüttli zuständig.
Die beiden Frauen, unterschiedlich in ihrem Temperament sowie in ihrer ethnisch-sozialen Herkunft, zeigten, «welch hochkompetente und interessante Persönlichkeiten» der
Quartierverein an sich zu binden vermöge, sagte Präsident Urs Rauber. Giuliana und Marita wurden einstimmig gewählt und mit einem warmem Applaus in den Vorstand «befördert». Neu
als Revisoren wurden ebenfalls ohne Gegenstimmen gekürt: Orazio Zamboni, Geschäftsführer UBS Wiedikon, und Daniel Zenklusen, Geschäftsleiter ZKB Wiedikon. Damit zeigt sich der Quartierverein auch finanziell sehr solide im Kreis 3 verankert.
Zum Abschluss des Abends hielt Quartierhistoriker und Ehrenmitglied Hermann Schumacher unter dem Titel «Geschichten vom Goldbrunnenplatz bis zum Triemli» einen halbstündigen Vortrag mit historischen Bildern. Er wurde von Finanzchef Flurin als «The one and only Hermi Schumacher» vorgestellt. Der Referent erwies dieser Bezeichnung mit seinen pointierten und witzigen Ausführungen alle Ehre. Gegen 21.30 Uhr konnte der Quartiervereinspräsident unter Dank an alle Beteiligten die 106. Generalversammlung schliessen.
Zum Abschluss des Abends hielt Quartierhistoriker und Ehrenmitglied Hermann Schumacher unter dem Titel «Geschichten vom Goldbrunnenplatz bis zum Triemli» einen halbstündigen Vortrag mit historischen Bildern. Er wurde von Finanzchef Flurin als «The one and only Hermi Schumacher» vorgestellt. Der Referent erwies dieser Bezeichnung mit seinen pointierten und witzigen Ausführungen alle Ehre. Gegen 21.30 Uhr konnte der Quartiervereinspräsident unter Dank an alle Beteiligten die 106. Generalversammlung schliessen.