Ein Besuch bei der Feuerwehr stösst immer auf Interesse. Gut 40 Personen meldeten sich für die zweite Veranstaltung des
Quartiervereins in diesem Jahr unter dem Titel «Perlen im Quartier». Die Berufsfeuerwehr Zürich feiert 2022 ihren hundertsten Geburtstag. Für uns Anlass, die grösste zivile
Rettungsorganisation der Schweiz – mit Sitz in Wiedikon – zu besichtigen. In zwei Gruppen führten die beiden Feuerwehrmänner Roman Jost und Reto Nöthiger die interessierten
Quartierbewohner ins Feuerwehrmuseum und in die mächtige Garage mit den einsatzbereiten Blaulicht-Fahrzeugen.
Das Feuerwehrmuseum im 5. Stock ist der Vergangenheit der Brandwache gewidmet. Man erfährt dort, dass in früheren Zeiten der St. Peter-Turm die zentrale Beobachtungsstation war. Sieben «Brandschauer» überwachten vom höchsten Punkt aus rund um die Uhr die Stadt. Später, nachdem das Telefon erfunden worden war, registrierte man auf der Einsatzzentrale mit Schallplatten die Anfrufe, um alles zu erfassen.
Das Feuerwehrmuseum im 5. Stock ist der Vergangenheit der Brandwache gewidmet. Man erfährt dort, dass in früheren Zeiten der St. Peter-Turm die zentrale Beobachtungsstation war. Sieben «Brandschauer» überwachten vom höchsten Punkt aus rund um die Uhr die Stadt. Später, nachdem das Telefon erfunden worden war, registrierte man auf der Einsatzzentrale mit Schallplatten die Anfrufe, um alles zu erfassen.
Die Ausbildung bei der Berufsfeuerwehr dauert heute rund 18 Monate. Zwar ist der Frauenanteil im Korps aus
historischen Gründen relativ klein (aktuell arbeiten bei der Berufsfeuerwehr 6 Frauen und 121 Männer), bei den Auszubildenden machen die Frauen aber heute bereits zwischen einem
Viertel und einem Drittel aus. Wichtig zu wissen ist ferner, dass es in der Stadt Zürich zusätzlich mehrere Milizfeuerwehren (Freiwillige) gibt, die in Kooperation mit der
Berufsfeuerwehr, die in der Regel zuerst am Brandort eintrifft, Grosseinsätze bewältigt. Die Wache Süd in Wiedikon ist ständig mit 23 Personen besetzt. «Das Schöne an unserem
Beruf», sagt der Gefreite Reto Nöthiger, «ist, dass ich am Morgen, wenn ich eintreffe, nicht weiss, was mich heute erwartet.»
In der riesigen Garage mit Ausfahrt Richtung Sihlhölzli stehen rund ein Dutzend blitzblank polierter einsatzbereiter Fahrzeuge. An der Spitze fährt die Einsatzleitung, an zweiter Stelle der «First Responder», der Anleitungen an die danach einfahrenden schweren Fahrzeuge geben kann. Das meistverwendete Gefährt ist das «TLF», das Tanklöschfahrzeug. Das Drehleiter-Fahrzeug transportiert eine bis 30 Meter ausziehbare Drehleiter, das Pionier-Fahrzeug ist mit allen möglichen Gerätschaften für Pionieraufgaben (schneiden, sägen, brechen, pressen, räumen) bestückt. Und das Chemiefahrzeug kommt bei Chemikalienunfällen zum Einsatz.
In der riesigen Garage mit Ausfahrt Richtung Sihlhölzli stehen rund ein Dutzend blitzblank polierter einsatzbereiter Fahrzeuge. An der Spitze fährt die Einsatzleitung, an zweiter Stelle der «First Responder», der Anleitungen an die danach einfahrenden schweren Fahrzeuge geben kann. Das meistverwendete Gefährt ist das «TLF», das Tanklöschfahrzeug. Das Drehleiter-Fahrzeug transportiert eine bis 30 Meter ausziehbare Drehleiter, das Pionier-Fahrzeug ist mit allen möglichen Gerätschaften für Pionieraufgaben (schneiden, sägen, brechen, pressen, räumen) bestückt. Und das Chemiefahrzeug kommt bei Chemikalienunfällen zum Einsatz.
Das grösste Fahrzeug ist der «Hubretter» mit einer Plattform («Skylift»), die bis 50 Meter in die Höhe gehievt werden
kann. Der Hubretter kam zum Beispiel letzte Woche zum Einsatz, als ein Desperado auf einen der beiden hohen Baukräne am Bahnhof Oerlikon kletterte und die Feuerwehr gegen 20
Stunden in Atem hielt. Zum Schluss demonstriert Korporal Roman Jost, wie bei einem Ernstfalleinsatz die Feuerwehrleute – genau wie im Film – die etwa 8 Meter lange Stange
heruntersausen. Zum Gaudi aller Anwesenden. Freude hatten auch die Jugendlichen, die sich in die Führerkabine eines TLF setzen und sich richtig wichtig fühlen konnten.
Das Einzige, was nicht klappte, war ein insgeheim erwarteter (oder erhoffter) Fall eines 1:1-Einsatzes mit dröhnenden Motoren und einer lärmigen Ausfahrt auf die Manessestrasse zu erleben. Der Feuerteufel und der Büsi-Schreck liessen die Stadt Zürich an diesem Samstagnachmittag in Ruhe, auch kein Tank- oder Autobahnunfall wurde verzeichnet.
Das Einzige, was nicht klappte, war ein insgeheim erwarteter (oder erhoffter) Fall eines 1:1-Einsatzes mit dröhnenden Motoren und einer lärmigen Ausfahrt auf die Manessestrasse zu erleben. Der Feuerteufel und der Büsi-Schreck liessen die Stadt Zürich an diesem Samstagnachmittag in Ruhe, auch kein Tank- oder Autobahnunfall wurde verzeichnet.
Der Besuch war von den Verantwortlichen der Berufsfeuerwehr – Stabsmitarbeiterin Jenny Oswald und ihren drahtigen
Feuerwehrmännern – gut organisiert worden. Der Quartiervereinspräsident Urs Rauber dankte der Crew und forderte die wissbegierigen Besucherinnen und Besucher auf, auch den
Jubiläumsanlass Tag der offenen Tore am 8./9. Oktober zu benutzen, um weitere Fragen stellen zu können.
Für den letzten Teil nach der gut anderthalbstündigen Besichtigung – das Löschen – war der Quartierverein zuständig. Er lud alle Anwesenden zu einem gepflegten Apéro und ausreichend Flüssigkeiten zum Stillen des Durstes ins Restaurant Schmiedhof ein. Auf Seiten des Quartiervereins waren Doris Egli und Andreas Wäfler für die Organisation verantwortlich. «Ein schönes Erlebnis», «Immer interessant», «Danke für den Anlass» – dies und andere Komplimente bekam der Quartierverein von den Teilnehmenden für eine offensichtlich gelungene Veranstaltung zu hören.
Für den letzten Teil nach der gut anderthalbstündigen Besichtigung – das Löschen – war der Quartierverein zuständig. Er lud alle Anwesenden zu einem gepflegten Apéro und ausreichend Flüssigkeiten zum Stillen des Durstes ins Restaurant Schmiedhof ein. Auf Seiten des Quartiervereins waren Doris Egli und Andreas Wäfler für die Organisation verantwortlich. «Ein schönes Erlebnis», «Immer interessant», «Danke für den Anlass» – dies und andere Komplimente bekam der Quartierverein von den Teilnehmenden für eine offensichtlich gelungene Veranstaltung zu hören.