An der Wiedingstrasse 3, einem
ehemaligen Pfarrhaus der reformierten Kirche Bühl, befindet sich neu das Stadtkloster
Seit kurzem gibt’s in Wiedikon ein Stadtkloster. Die vor rund zehn Jahren gegründete Gemeinschaft «Stadtkloster Zürich», die erst in der Bullingerkirche im Kreis 4 zuhause
war, ist an die Wiedingstrasse im Kreis 3 gezogen. Sie konnte dort ein ehemaliges Pfarrhaus der reformierten Kirche Bühl mieten. Liliane
Waldner, Mitglied der Kirchenkreiskommission drei, berichtet darüber:
Wer möchte nicht so wohnen? Der sommerlich warme Duft einer üppigen Pflanzenvielfalt weht um das geräumige Wohnhaus am Hügel. Vom Esszimmerplatz kann eine prächtige Aussicht über die Niederungen der Stadt genossen werden.
Werner Stahel schreitet durch den parkähnlichen Garten. Er ist ein pensionierter Mathematiker, Witwer, Vater von vier Kindern, sechsfacher Grossvater und Mitglied des Kirchgemeindeparlaments. Er erklärt, dass er eine sinnvolle Form des Lebens in einer Gemeinschaft gesucht habe. «Ein Zimmer genügt mir», sagt er. Seit diesem Frühling hat sich das Stadtkloster im ehemaligen Pfarrhaus samt Umschwung an der Wiedingstrasse 3 niedergelassen. Es musste wegen der Nutzung der Bullingerkirche als Rathaus dort ausziehen.
Wer möchte nicht so wohnen? Der sommerlich warme Duft einer üppigen Pflanzenvielfalt weht um das geräumige Wohnhaus am Hügel. Vom Esszimmerplatz kann eine prächtige Aussicht über die Niederungen der Stadt genossen werden.
Werner Stahel schreitet durch den parkähnlichen Garten. Er ist ein pensionierter Mathematiker, Witwer, Vater von vier Kindern, sechsfacher Grossvater und Mitglied des Kirchgemeindeparlaments. Er erklärt, dass er eine sinnvolle Form des Lebens in einer Gemeinschaft gesucht habe. «Ein Zimmer genügt mir», sagt er. Seit diesem Frühling hat sich das Stadtkloster im ehemaligen Pfarrhaus samt Umschwung an der Wiedingstrasse 3 niedergelassen. Es musste wegen der Nutzung der Bullingerkirche als Rathaus dort ausziehen.
Janique Behman ist die Co-Leiterin des Klosters. Im Hauptberuf betreibt sie Fundraising für weltweite Forschungsprojekte. Sie träumte
bereits als Teenager vom Klosterleben. Nach biografischen Umbrüchen erwachte die Sehnsucht nach dem Leben in Gemeinschaft von Neuem. «Das Stadtkloster ist ein Ort, wo ich als
Mensch wachsen kann. Hier werden meine Menschenliebe und Vergebungsfähigkeit gestärkt.» Tobias Adam ist Theologiestudent und Co-Leiter des
Klosters. Er engagiert sich aus dem christlichen Glauben heraus für die Schöpfung, das Klima und die Umwelt. «Die Kombination von Spiritualität und Gemeinschaftsleben in der
Tradition der Klöster sind für mich bereichernd für die Ausbildung zum Pfarrer.»
Zum modernen, urbanen Klosterleben zählen auch die Tagzeitengebete. Zu ihnen stossen weitere Menschen aus dem Kreis der Aktivmitglieder des Vereins Stadtkloster hinzu, die in anderen Quartieren wohnen. Die Gebete sind für die Öffentlichkeit zugänglich. Janique, Tobias und Werner bilden das Kernteam der Hausgemeinschaft. Sie leben soziales Engagement durch die Unterbringung von Geflüchteten (zurzeit eine Mutter mit Sohn) sowie weiteren Gästen in Notsituationen. Es hat übrigens noch Platz für zwei bis drei neue Kernmitglieder in der Wohngemeinschaft des Stadtklosters.
Mike Carbonell, der Co-Betriebsleiter des Kirchenkreis drei, lobt die Anwesenheit des Stadtklosters in Wiedikon. Seine Bewohnerinnen und Bewohner gehen ihm bei kirchlichen Anlässen als Freiwillige zur Hand, so bei der sommerlichen Gelateria auf der Piazza der Thomaskirche.
Letztes Wochenende, am 28. Mai 2022, hat das Stadtkloster seine Türen für die Bevölkerung geöffnet. Diese nahm regen Anteil am Besuchstag. Es wurden Hausführungen und Vorträge geboten. Um 12 Uhr fand eine Mittagsandacht statt und um 16 Uhr ein offenes Singen. Pfarrerin Kathrin Rehmat segnete das Kloster ein. Kirchenratspräsident Michel Müller machte dem Kloster seine Aufwartung. Pfarrerin Verena Nägeli besuchte mit ihrem Ehemann Pfarrer Anselm Burr ihr früheres Pfarrhaus. Mit einem reichhaltigen Buffett im Klostergarten zeigte das Kloster seine Gastfreundschaft.
Zum modernen, urbanen Klosterleben zählen auch die Tagzeitengebete. Zu ihnen stossen weitere Menschen aus dem Kreis der Aktivmitglieder des Vereins Stadtkloster hinzu, die in anderen Quartieren wohnen. Die Gebete sind für die Öffentlichkeit zugänglich. Janique, Tobias und Werner bilden das Kernteam der Hausgemeinschaft. Sie leben soziales Engagement durch die Unterbringung von Geflüchteten (zurzeit eine Mutter mit Sohn) sowie weiteren Gästen in Notsituationen. Es hat übrigens noch Platz für zwei bis drei neue Kernmitglieder in der Wohngemeinschaft des Stadtklosters.
Mike Carbonell, der Co-Betriebsleiter des Kirchenkreis drei, lobt die Anwesenheit des Stadtklosters in Wiedikon. Seine Bewohnerinnen und Bewohner gehen ihm bei kirchlichen Anlässen als Freiwillige zur Hand, so bei der sommerlichen Gelateria auf der Piazza der Thomaskirche.
Letztes Wochenende, am 28. Mai 2022, hat das Stadtkloster seine Türen für die Bevölkerung geöffnet. Diese nahm regen Anteil am Besuchstag. Es wurden Hausführungen und Vorträge geboten. Um 12 Uhr fand eine Mittagsandacht statt und um 16 Uhr ein offenes Singen. Pfarrerin Kathrin Rehmat segnete das Kloster ein. Kirchenratspräsident Michel Müller machte dem Kloster seine Aufwartung. Pfarrerin Verena Nägeli besuchte mit ihrem Ehemann Pfarrer Anselm Burr ihr früheres Pfarrhaus. Mit einem reichhaltigen Buffett im Klostergarten zeigte das Kloster seine Gastfreundschaft.
Noch vor der Eröffnung trat der Verein Stadtkloster dem Quartierverein Wiedikon bei. Quartiervereinspräsident
Urs Rauber dazu: «Wir freuen uns sehr über die spirituelle Bereicherung des Quartiers und heissen das neue Kollektivmitglied herzlich
willkommen.»
Liliane Waldner, Mitglied Kirchenkommission drei, Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Zürich
Liliane Waldner, Mitglied Kirchenkommission drei, Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Zürich