Keck lacht die ältere Dame im Sommerhut und mit Cocktailglas vom Einladungsflyer. Und geradezu verwegen präsentiert sich die neueste Werbung «Selbstbestimmung im Alter» des
Vereins Altersheime Wiedikon, der gerade seinen 50. Geburtstag feiert. Dass sich in Wiedikon neben dem städtischen Alterszentrum Laubegg
(neu «Gesundheitszentrum für das Alter») und dem städtischen Pflegezentrum Gehrenholz gleich vier private florierende Senioramen befinden, ist erstaunlich. Zwei davon führt der
1972 geschaffene Verein Altersheime Wiedikon: das Seniorama Burstwiese (Gründung 1976) und das Seniorama Im Tiergarten (Spatenstich 1986). Die beiden Alterszentren Schmiedhof und die jüdische Sikna-Stiftung ergänzen das private Quartett.
An den letzten beiden Wochenenden haben die zwei Senioramen zum Fest geladen: am 11. Juni das Haus Im Tiergarten, am 18. Juni die Burstwiese. Küchenchef Nicola Vanoni und sein Team zauberten einen exquisiten Fünfgänger auf die Teller, der jedem Sterne-Lokal gut angestanden hätte. Neben Seniorama-Bewohnerinnen und Bewohnern, Angehörigen und Ehrengästen sassen gegen 250 Personen beim VIP-«Gala Lunch» in der Burstwiese zu Tisch. Und während sich draussen ein heisser Sommertag ankündigte, war es drinnen noch immer angenehm kühl.
In seiner Begrüssung kam Hans Weghuber, Präsident des privaten Trägervereins, auf die bewegte Geschichte zu reden. Die Bühl-Pfarrerin Gertrud Maag hatte den Verein initiiert, den sie ab 1972 als erste Präsidentin leitete. Mit dabei auch der damalige Wiediker Stadtrat Jakob Baur und der spätere Quartiervereinspräsident Walter Fischer. An einem legendären Wiedikerfest in den 1970er Jahren «bettelte» der Quartierverein mit dem Wiediker Vereinskartell für die Schaffung eines Altersheims «rund 100'000 Franken zusammen – damals eine gewaltige Summe», wie Hans Weghuber betonte. Damit stand auch der Quartierverein Pate bei der Erfolgsgeschichte der Wiediker Altersheime.
An den letzten beiden Wochenenden haben die zwei Senioramen zum Fest geladen: am 11. Juni das Haus Im Tiergarten, am 18. Juni die Burstwiese. Küchenchef Nicola Vanoni und sein Team zauberten einen exquisiten Fünfgänger auf die Teller, der jedem Sterne-Lokal gut angestanden hätte. Neben Seniorama-Bewohnerinnen und Bewohnern, Angehörigen und Ehrengästen sassen gegen 250 Personen beim VIP-«Gala Lunch» in der Burstwiese zu Tisch. Und während sich draussen ein heisser Sommertag ankündigte, war es drinnen noch immer angenehm kühl.
In seiner Begrüssung kam Hans Weghuber, Präsident des privaten Trägervereins, auf die bewegte Geschichte zu reden. Die Bühl-Pfarrerin Gertrud Maag hatte den Verein initiiert, den sie ab 1972 als erste Präsidentin leitete. Mit dabei auch der damalige Wiediker Stadtrat Jakob Baur und der spätere Quartiervereinspräsident Walter Fischer. An einem legendären Wiedikerfest in den 1970er Jahren «bettelte» der Quartierverein mit dem Wiediker Vereinskartell für die Schaffung eines Altersheims «rund 100'000 Franken zusammen – damals eine gewaltige Summe», wie Hans Weghuber betonte. Damit stand auch der Quartierverein Pate bei der Erfolgsgeschichte der Wiediker Altersheime.
Am Nachmittag war die Quartierbevölkerung eingeladen zu einem Sommerfest mit Musik, Gourmet Grill, Weinbar und
Kinderbetreuung. Vom Glücksrad bis zum Ballonkünstler stand alles auf dem Programm, was Herz und Kehle, die Laune und die Seele erfreute. Das gleiche Fest hatte eine Woche zuvor
bereits im Seniorama Im Tiergarten stattgefunden. Hunderte von Angehörigen und Interessierten kamen so in den Genuss eines Anlasses, der die Verbundenheit der Bevölkerung mit
«ihren» Altersheimen zum Ausdruck brachte.
Das Echo war gross, wie Judith Bieri, Leiterin des Seniorama Burstwiese, bekräftigte: «Es war ein Fest mit viel Herzblut, Engagement und grosser Freundlichkeit.» Sie habe viele positive Rückmeldungen erhalten, nur die Hitze an diesem heissen Junitag habe einigen Seniorinnen und Senioren etwas zu schaffen gemacht.
Das Echo war gross, wie Judith Bieri, Leiterin des Seniorama Burstwiese, bekräftigte: «Es war ein Fest mit viel Herzblut, Engagement und grosser Freundlichkeit.» Sie habe viele positive Rückmeldungen erhalten, nur die Hitze an diesem heissen Junitag habe einigen Seniorinnen und Senioren etwas zu schaffen gemacht.
Die beiden Senioramen verfügen auch über eigene Alterswohnungen «mit Service», der hinzu gebucht werden kann: neben der
Pension Zimmerreinigung, Betreuung, Spitex mit verschiedenen Stufen, Teilnahme an Aktivitäten usw. Im Tiergarten gehören 36, in der Burstwiese 27 Wohnungen zum Altersheim-Komplex.
Insgesamt betreuen die zwei Senioramen fast 500 Personen. Auch eine Abteilung für Demenzkranke ist vorhanden. Die Nachfrage übersteige das Angebot, sagt Weghuber: «Wir haben eine
fast 99 prozentige Auslastung, das beruhigt aus betriebswirtschaftlicher Sicht enorm.»
Der Bau oder Zukauf von Alterswohnungen begann vor rund zehn Jahren. Welches ist der nächste Schritt? Vorstandsmitglied Thomas Osbahr zeigt mit der Hand nach draussen: «Hier um die Ecke wollen wir zwischen der Baugenossenschaft im Gut und der Thomas Kirche einen Neubau mit gut 20 weiteren Wohnungen errichten.» Man platze aus allen Nähten – zum Glück habe man vor einigen Jahren von der Stadt rechtzeitig Land im Baurecht erworben. Dass der Architekt, der dieses Projekt vorabgeklärt hat, beim Gala Lunch auch gleich am Ehrentisch sitzt, hat seine Logik.
Der Bau oder Zukauf von Alterswohnungen begann vor rund zehn Jahren. Welches ist der nächste Schritt? Vorstandsmitglied Thomas Osbahr zeigt mit der Hand nach draussen: «Hier um die Ecke wollen wir zwischen der Baugenossenschaft im Gut und der Thomas Kirche einen Neubau mit gut 20 weiteren Wohnungen errichten.» Man platze aus allen Nähten – zum Glück habe man vor einigen Jahren von der Stadt rechtzeitig Land im Baurecht erworben. Dass der Architekt, der dieses Projekt vorabgeklärt hat, beim Gala Lunch auch gleich am Ehrentisch sitzt, hat seine Logik.
Zufrieden ist Hans Weghuber auch mit dem Personalbestand. In beiden Häusern sind über 200 Mitarbeitende in Voll- und
Teilzeitpensen in zahlreichen Berufen beschäftigt: Betreuung, Pflege, Gastronomie, KV-Mitarbeitende, Betriebsunterhalt. Jährlich werden rund ein halbes Dutzend Lernende
ausgebildet. Der Verein Altersheime Wiedikon ist somit ein wichtiger Arbeitgeber im Quartier. Beide Senioramen schreiben regelmässig offene Stellen aus.
Zum Schluss liegt Betriebsleiterin Judith Bieri etwas besonders am Herzen: Beide Senioramen beschäftigen viele Freiwillige. Diese haben am Fest zum Beispiel das Glücksrad bedient. Während des Jahres engagieren sich Ehrenamtliche – ehemalige Mitarbeitende, Angehörige von Bewohnern, Leute aus dem Quartier – zum Beispiel bei Ausflügen, organisieren Spiele, musizieren, lesen Geschichten vor oder führen Gespräche. Wer sich dafür interessiere, solle sich bitte direkt bei Michèle Weingartner melden oder unter Telefon 044 454 45 00 (Burstwiese) beziehungsweise 044 454 47 00 (Im Tiergarten). «Wir freuen uns auf Sie!»
Zum Schluss liegt Betriebsleiterin Judith Bieri etwas besonders am Herzen: Beide Senioramen beschäftigen viele Freiwillige. Diese haben am Fest zum Beispiel das Glücksrad bedient. Während des Jahres engagieren sich Ehrenamtliche – ehemalige Mitarbeitende, Angehörige von Bewohnern, Leute aus dem Quartier – zum Beispiel bei Ausflügen, organisieren Spiele, musizieren, lesen Geschichten vor oder führen Gespräche. Wer sich dafür interessiere, solle sich bitte direkt bei Michèle Weingartner melden oder unter Telefon 044 454 45 00 (Burstwiese) beziehungsweise 044 454 47 00 (Im Tiergarten). «Wir freuen uns auf Sie!»