Gegen 50 Personen zirkulierten am 7. Juli abends in den engen Räumen des Ortsmuseum Wiedikons an der Steinstrasse 8, unterhalb der Kollerwiese. Der Quartierverein hatte zur
Vernissage der Ausstellung #züribild von Thomas Zemp ins älteste Hauses im Kreis 3 geladen. Der
langjährige «Tagesanzeiger»-Journalist publiziert unter dem erwähnten Hashtag auf Instagram seine Fotosujets, die er auf Streifzügen in der Stadt vorfindet.
Seit über vier Jahren postet Zemp auf Instagram täglich eine Aufnahme, die er am gleichen oder am Vortag gemacht hat. Das sind inzwischen rund 1'400 Fotos. Aus diesem Fundus präsentiert er im Ortsmuseum eine Serie von 35 gerahmten Bildern, die eigentlich treffender #wiedikebild heissen müsste, stammen sie doch alle aus Alt-Wiedikon, dem Sihlfeld oder dem Friesenberg. Giuliana Pastore vom Vorstand des Quartiervereins eröffnete den gutbesuchten Anlass, und Caroline Tanner führte mit dem Fotoblogger ein Gespräch über die Geschichte und Hintergründe seiner Fotos. Gekommen waren Freunde und Bekannte von Thomas Zemp, aber auch etliche Quartierbewohnerinnen und andere Interessierte.
Eine treffende Charakterisierung der Ausstellung gab Tagi-Redaktorin Isabel Hemmel gleichentags in ihrem grosszügigen Porträt im Züritipp ab: Zemp wolle «den hässlichen Seiten das Schöne entlocken». In der Tat sind einige Bilder ästhetisch sehr gelungen und originell – etwa das rote Haus mit dem Kirschblütenbaum (Nr. 1340) oder das eingepackte Auto auf dem Parkplatz Nr. 12 (799). «Wo isch es?» fragt man sich unwillkürlich. Andere wirken eher banal wie verschmierte Häuser an der Aemtlerstrasse oder an der Schlossgasse. Aber als Ensemble stellen diese Bilder ein grosses buntes Kaleidoskop von Zürich – oder eben Wiedikon – dar.
Seit über vier Jahren postet Zemp auf Instagram täglich eine Aufnahme, die er am gleichen oder am Vortag gemacht hat. Das sind inzwischen rund 1'400 Fotos. Aus diesem Fundus präsentiert er im Ortsmuseum eine Serie von 35 gerahmten Bildern, die eigentlich treffender #wiedikebild heissen müsste, stammen sie doch alle aus Alt-Wiedikon, dem Sihlfeld oder dem Friesenberg. Giuliana Pastore vom Vorstand des Quartiervereins eröffnete den gutbesuchten Anlass, und Caroline Tanner führte mit dem Fotoblogger ein Gespräch über die Geschichte und Hintergründe seiner Fotos. Gekommen waren Freunde und Bekannte von Thomas Zemp, aber auch etliche Quartierbewohnerinnen und andere Interessierte.
Eine treffende Charakterisierung der Ausstellung gab Tagi-Redaktorin Isabel Hemmel gleichentags in ihrem grosszügigen Porträt im Züritipp ab: Zemp wolle «den hässlichen Seiten das Schöne entlocken». In der Tat sind einige Bilder ästhetisch sehr gelungen und originell – etwa das rote Haus mit dem Kirschblütenbaum (Nr. 1340) oder das eingepackte Auto auf dem Parkplatz Nr. 12 (799). «Wo isch es?» fragt man sich unwillkürlich. Andere wirken eher banal wie verschmierte Häuser an der Aemtlerstrasse oder an der Schlossgasse. Aber als Ensemble stellen diese Bilder ein grosses buntes Kaleidoskop von Zürich – oder eben Wiedikon – dar.
Wer die Bilder betrachtet, über sie gesprochen und gerätselt hat, spazierte danach in den lauschigen kleinen Innenhof, wo
der Quartierverein einen lokalen Apéro offerierte: Delikatessen vom Kreisgourmet und verschiedene Wiediker Biere vom Brauwolf in der Binz. So bot sich Gelegenheit zum kreativen Gedankenaustausch über Aspekte der Fotografie, zur künstlerischen Qualität von Schönheit in
der Hässlichkeit, zum philosophischen Höhenflug oder einfach zur nostalgischen Erinnerung an das letzte Zusammentreffen. Themen waren Gott und die Welt, Zürich und Wiedikon –
letzteres als bestes Wohnquartier. Dem angeregten Austausch waren keine Grenzen gesetzt.
Unter den Gästen war auch der Wiediker Gemeinderat Flurin Capaul, der den Kontakt zu Thomas Zemp hergestellt hatte mit der Frage, ob er nicht seine «Wiediker» Bilder im Ortsmuseum ausstellen wolle. Anwesend waren auch Alt-Nationalrat Anton Schaller und seine Frau Geri (alt Gemeinderätin), die sich als Onkel und Tante des Fotobloggers outeten. Eine Handvoll Personen entschloss sich bei dieser Gelegenheit, direkt dem Quartierverein beizutreten, der dieses Jahr eine «Rabattmitgliedschaft» für bloss zehn Franken anbietet. So waren am Schluss alle zufrieden: der Fotokünstler, das Publikum und die Organisatorinnen des Quartiervereins.
Unter den Gästen war auch der Wiediker Gemeinderat Flurin Capaul, der den Kontakt zu Thomas Zemp hergestellt hatte mit der Frage, ob er nicht seine «Wiediker» Bilder im Ortsmuseum ausstellen wolle. Anwesend waren auch Alt-Nationalrat Anton Schaller und seine Frau Geri (alt Gemeinderätin), die sich als Onkel und Tante des Fotobloggers outeten. Eine Handvoll Personen entschloss sich bei dieser Gelegenheit, direkt dem Quartierverein beizutreten, der dieses Jahr eine «Rabattmitgliedschaft» für bloss zehn Franken anbietet. So waren am Schluss alle zufrieden: der Fotokünstler, das Publikum und die Organisatorinnen des Quartiervereins.
Die Ausstellung dauert bis zum 17. Juli und ist jeweils geöffnet Donnerstag bis Sonntag
von 16 bis 20 Uhr. Eintritt frei.