Eine alte Quartiertradition: Immer am letzten Wochenende der Sommerferien findet das Idaplatzfest statt. Diesmal am Samstag/Sonntag, 20./21. August. Wir haben mit zwei OK-Mitgliedern Sevil Gür und
Lara Anders über das Fest, die Vorbereitungen und die Höhepunkte gesprochen.
Könnt Ihr Euch kurz vorstellen?
Lara: Ich bin Lara Anders, 24, im Organisationskomitee (OK) Idaplatzfest für das Ressort Bar zuständig – zusammen mit Hanna von Aesch. Ich war das erste Mal 2019 vor Corona dabei, jetzt zum zweiten Mal.
Sevil: Ich habe 2009 das erste Mal mitgemacht. Seit 2010 bin ich im OK. Früher betreute ich das Ressort Bar, jetzt – seit Lara und Hanna dabei sind – kümmere ich mich um Bewilligung, Versicherung und alles Administrative.
Könnt Ihr Euch kurz vorstellen?
Lara: Ich bin Lara Anders, 24, im Organisationskomitee (OK) Idaplatzfest für das Ressort Bar zuständig – zusammen mit Hanna von Aesch. Ich war das erste Mal 2019 vor Corona dabei, jetzt zum zweiten Mal.
Sevil: Ich habe 2009 das erste Mal mitgemacht. Seit 2010 bin ich im OK. Früher betreute ich das Ressort Bar, jetzt – seit Lara und Hanna dabei sind – kümmere ich mich um Bewilligung, Versicherung und alles Administrative.
Was macht Ihr während des Jahres?
Lara: Ich studiere Lebensmitteltechnologie an der ZHAW. Daneben arbeite ich 40 % in einem Startup, das Verpflegungsangebote für Firmen macht.
Sevil: Ich arbeite fulltime bei Rrrevolve Fair Fashion & Eco Design. Wir verkaufen nachhaltig zertifizierte Produkte in den Branchen Kleider, Haushalt, Kosmetik usw. Dort bin ich zuständig für Personal und Office Management.
Seit wann gibt es das Idaplatzfest?
Sevil: Schwierig zu sagen, vermutlich seit den 1960er Jahren, damals als linksautonomes politisches Fest. In den 1970er Jahren griffen Anwohner die Idee auf, um ein Quartierfest daraus zu machen. Unser ältestes Plakat stammt von 1979.
Worin unterscheidet sich das Idaplatz- von anderen städtischen Festen?
Sevil: Heute ist es vor allem die grosse Bekanntheit. Es kommen Leute aus Winterthur und von überall her, auch solche, die mal hier gewohnt haben. Abgesehen davon ist es das lässigste und coolste Fest der Stadt Zürich – eine Institution.
Wie seid Ihr zum Fest gekommen?
Lara: Ich bin in der FGZ im Friesenberg aufgewachsen und war schon als Kind mit meinen Eltern am Idaplatzfest. Heute wohne ich am Manesseplatz.
Sevil: Ich bin ein «Chreis cheib»-Kind. Damals habe ich quasi Nachbarschaftshilfe geleistet, weil sie Helfer gesucht haben. Es hat einfach «gematcht» mit dem Einsatz. Und man hat mich überredet, ins OK zu kommen, obwohl ich nicht im Quartier wohne.
Wie ist das OK zusammengesetzt?
Sevil: Wir sind mittlerweile 12 Personen. Das älteste Mitglied, Hannes, der für Grafik, Flyer und Plakate zuständig ist und die Homepage füttert, ist seit schätzungsweise 18 Jahren dabei. Die «zweitälteste» mit 12 OK-Jahren bin ich.
Lara: Ich studiere Lebensmitteltechnologie an der ZHAW. Daneben arbeite ich 40 % in einem Startup, das Verpflegungsangebote für Firmen macht.
Sevil: Ich arbeite fulltime bei Rrrevolve Fair Fashion & Eco Design. Wir verkaufen nachhaltig zertifizierte Produkte in den Branchen Kleider, Haushalt, Kosmetik usw. Dort bin ich zuständig für Personal und Office Management.
Seit wann gibt es das Idaplatzfest?
Sevil: Schwierig zu sagen, vermutlich seit den 1960er Jahren, damals als linksautonomes politisches Fest. In den 1970er Jahren griffen Anwohner die Idee auf, um ein Quartierfest daraus zu machen. Unser ältestes Plakat stammt von 1979.
Worin unterscheidet sich das Idaplatz- von anderen städtischen Festen?
Sevil: Heute ist es vor allem die grosse Bekanntheit. Es kommen Leute aus Winterthur und von überall her, auch solche, die mal hier gewohnt haben. Abgesehen davon ist es das lässigste und coolste Fest der Stadt Zürich – eine Institution.
Wie seid Ihr zum Fest gekommen?
Lara: Ich bin in der FGZ im Friesenberg aufgewachsen und war schon als Kind mit meinen Eltern am Idaplatzfest. Heute wohne ich am Manesseplatz.
Sevil: Ich bin ein «Chreis cheib»-Kind. Damals habe ich quasi Nachbarschaftshilfe geleistet, weil sie Helfer gesucht haben. Es hat einfach «gematcht» mit dem Einsatz. Und man hat mich überredet, ins OK zu kommen, obwohl ich nicht im Quartier wohne.
Wie ist das OK zusammengesetzt?
Sevil: Wir sind mittlerweile 12 Personen. Das älteste Mitglied, Hannes, der für Grafik, Flyer und Plakate zuständig ist und die Homepage füttert, ist seit schätzungsweise 18 Jahren dabei. Die «zweitälteste» mit 12 OK-Jahren bin ich.
Wie viele Helfer sind im Einsatz?
Lara: Wir benötigen ungefähr fünf Schichten à je drei Stunden am Samstag: Aufbau am Morgen, dann zwei Bar-Schichten bis ca. 20 Uhr, die letzten beiden Schichten nachts sind herausfordernd. Am Sonntagmorgen gibt’s zwei weitere Schichten für den Brunch und eine für den Abbau Normale Schichten umfassen ca. zehn Leute oder etwas mehr.
Sevil: Es sind 80 bis fast 100 Helferinnen und Helfer. Als «Gage» erhalten sie einen Essensbon sowie Gratis-Getränke.
Wo melden sich die Helfer?
Lara: Wir haben auf der Website einen Link, wo man seine Einteilungswünsche und Prioritäten angeben kann. Mit einem Mailing erhalten dann alle den Schichtplan.
Am Idaplatzfest treten auch Musikgruppen auf. Wie bezahlt Ihr sie?
Sevil: Die Bar ist unsere Haupteinnahmequelle. Das «Calvados», das «Piazza», der Kiosk und die Berta Bar bewirtschaften ihre eigenen Vorplätze. Sie bezahlen uns Standgebühren, die neben Entsorgungs- und Reinigungskosten einen Teil der Miet-WCs und der Versicherung decken.
Geht das finanziell auf? Macht Ihr einen Gewinn?
Sevil: Die letzten zwölf Jahre, in denen ich in die Buchhaltung Einsicht hatte, sind wir mit einer Ausnahme stets herausgekommen. So konnten wir uns in den letzten Jahren eine kleine Reserve aufbauen. Bisher hatten wir auch mit dem Wetter immer Glück.
Könnt Ihr etwas zum Programm sagen?
Lara: Wir haben dieses Jahr wieder das Zauberatelier Variéte Triché am Nachmittag. Bei den Musikgruppen sind es die Band Fräulein Luise und – worauf ich mich besonders freue - Lou Kaena & Team Bassment. Eine junge Frau, die rappt und Sprechgesang macht.
Sevil: Um 23 Uhr kommen die Dirty Slips, eine Art Eighties Electro. Der Höhepunkt nach Mitternacht ist Bit Tuner DJ Set. Ab zwei Uhr ist Nachtruhe.
Lara: Wir benötigen ungefähr fünf Schichten à je drei Stunden am Samstag: Aufbau am Morgen, dann zwei Bar-Schichten bis ca. 20 Uhr, die letzten beiden Schichten nachts sind herausfordernd. Am Sonntagmorgen gibt’s zwei weitere Schichten für den Brunch und eine für den Abbau Normale Schichten umfassen ca. zehn Leute oder etwas mehr.
Sevil: Es sind 80 bis fast 100 Helferinnen und Helfer. Als «Gage» erhalten sie einen Essensbon sowie Gratis-Getränke.
Wo melden sich die Helfer?
Lara: Wir haben auf der Website einen Link, wo man seine Einteilungswünsche und Prioritäten angeben kann. Mit einem Mailing erhalten dann alle den Schichtplan.
Am Idaplatzfest treten auch Musikgruppen auf. Wie bezahlt Ihr sie?
Sevil: Die Bar ist unsere Haupteinnahmequelle. Das «Calvados», das «Piazza», der Kiosk und die Berta Bar bewirtschaften ihre eigenen Vorplätze. Sie bezahlen uns Standgebühren, die neben Entsorgungs- und Reinigungskosten einen Teil der Miet-WCs und der Versicherung decken.
Geht das finanziell auf? Macht Ihr einen Gewinn?
Sevil: Die letzten zwölf Jahre, in denen ich in die Buchhaltung Einsicht hatte, sind wir mit einer Ausnahme stets herausgekommen. So konnten wir uns in den letzten Jahren eine kleine Reserve aufbauen. Bisher hatten wir auch mit dem Wetter immer Glück.
Könnt Ihr etwas zum Programm sagen?
Lara: Wir haben dieses Jahr wieder das Zauberatelier Variéte Triché am Nachmittag. Bei den Musikgruppen sind es die Band Fräulein Luise und – worauf ich mich besonders freue - Lou Kaena & Team Bassment. Eine junge Frau, die rappt und Sprechgesang macht.
Sevil: Um 23 Uhr kommen die Dirty Slips, eine Art Eighties Electro. Der Höhepunkt nach Mitternacht ist Bit Tuner DJ Set. Ab zwei Uhr ist Nachtruhe.
Welches sind für Euch persönlich die Highlights?
Lara: Ich finde cool, dass wir immer viel für Kinder anbieten wie den Zauberwagen oder den Fotowettbewerb für Jugendliche. Und natürlich den Brunch für Familien am Sonntagmorgen. Dazu gibt es den Kinderflohmi, das Schminken für Kinder und so weiter.
Sevil: Und es gibt einen Trommel-Kurs: Wer Lust hat, darf das Rhythmische Trommeln lernen.
Rund um den Idaplatz gibt es auch Leute, die sich vor allem durch Nachtlärm gestört fühlen. Wie ist Euer Verhältnis zu ihnen?
Sevil: Wir verteilen jedes Jahr ein Schreiben in alle Briefkästen. Zudem plakatieren wir das Fest im voraus. Drauf steht eine Notfallnummer, die 24 Stunden besetzt ist, falls es Probleme gibt. Aber wer hierher zieht, wohnt in einem belebten Quartier. Verglichen mit Berlin ist Zürich ja harmlos.
Sucht Ihr mit Lärmgeplagten den Kontakt?
Sevil: Wir nehmen ihre Anliegen ernst. Ich wünsche mir, dass sich diese Anwohner mehr einbringen. Teilt uns eure Ideen mit. Wir können auch gerne mal etwas auf die Beine stellen, vor dem Ihr nicht flüchten müsst.
Was bietet Ihr am Fest eurer Schwiegermutter an?
Sevil (lacht): Den Trommel-Kurs.
Lara: Oder wir spannen sie als Helferin ein!
Und was dem schrägen Onkel, den es in jeder Familie gibt?
Lara: Der kann zu uns an die Bar kommen.
Lara: Ich finde cool, dass wir immer viel für Kinder anbieten wie den Zauberwagen oder den Fotowettbewerb für Jugendliche. Und natürlich den Brunch für Familien am Sonntagmorgen. Dazu gibt es den Kinderflohmi, das Schminken für Kinder und so weiter.
Sevil: Und es gibt einen Trommel-Kurs: Wer Lust hat, darf das Rhythmische Trommeln lernen.
Rund um den Idaplatz gibt es auch Leute, die sich vor allem durch Nachtlärm gestört fühlen. Wie ist Euer Verhältnis zu ihnen?
Sevil: Wir verteilen jedes Jahr ein Schreiben in alle Briefkästen. Zudem plakatieren wir das Fest im voraus. Drauf steht eine Notfallnummer, die 24 Stunden besetzt ist, falls es Probleme gibt. Aber wer hierher zieht, wohnt in einem belebten Quartier. Verglichen mit Berlin ist Zürich ja harmlos.
Sucht Ihr mit Lärmgeplagten den Kontakt?
Sevil: Wir nehmen ihre Anliegen ernst. Ich wünsche mir, dass sich diese Anwohner mehr einbringen. Teilt uns eure Ideen mit. Wir können auch gerne mal etwas auf die Beine stellen, vor dem Ihr nicht flüchten müsst.
Was bietet Ihr am Fest eurer Schwiegermutter an?
Sevil (lacht): Den Trommel-Kurs.
Lara: Oder wir spannen sie als Helferin ein!
Und was dem schrägen Onkel, den es in jeder Familie gibt?
Lara: Der kann zu uns an die Bar kommen.