Nach dem kurzzeitigen Corona-Rückgang wächst Wiedikon wieder. Die Credit Suisse Asset
Management AG erneuert ihren Wohnungsbestand in der Siedlung Küngenmatt und erweitert ihn von heute 108 auf 149 Wohnungen. Dies erreicht sie durch Höherbau und eine
massvolle Verdichtung. Die heute über 80-jährige Siedlung besteht aus sechs Liegenschaften im Geviert zwischen Küngenmatt (Nr. 3 bis 15), Höfliweg, Im Heuried (Nr. 52 bis 62) und
Wasserschöpfi. Da der Renovationsbedarf gross ist, hat sich die Eigentümerin – ein Immobilienfonds – für einen Ersatzneubau entschieden.
Der Rückbau der alten Gebäude soll in drei Jahren (Mai 2025) beginnen, «damit Mieterinnen und Mieter genügend Zeit für
das Suchen und Finden einer neuen Wohnung haben», schreibt die CS Asset Management AG. Die jetzigen Bewohner wurden bereits im Frühjahr orientiert und hätten «umfassenden Support»
bei der Wohnungssuche erhalten. Ab 2028, also in sechs Jahren, sollen die neuen 149 Wohnungen in verschiedenen Grössen – von anderthalb bis viereinhalb Zimmer – zur Verfügung
stehen. Darunter sind auch rund 20 Wohnungen für Seniorinnen und Senioren konzipiert.
Das Projekt von Graber Pulver Architekten und manoa Landschaftsarchitekten zeichnet sich
gemäss den vorliegenden Visualisierungen durch grosszügige Grün- und Freiräume aus, womit die gewachsene Quartierstruktur im Gebiet aufgenommen wird. Die zwei Neubauten umfassen
fünf Geschosse sowie ein Attikageschoss. Das Tragwerk soll mehrheitlich aus Holz bestehen. Und die Wärmeerzeugung wird über Erdsonden sichergestellt.
In Wiedikon wird im Moment extrem viel abgerissen, umgepflügt und neugebaut – vor allem links und rechts der Birmensdorferstrasse zwischen Goldbrunnenplatz und Schaufelbergerstrasse. Viele Anwohner und Neuzuzügerinnen bleiben stehen und verharren eine Weile vor Abbruchkränen, Baggern und herumkurvenden Lastwagen. Eine Mischung aus Faszination und Demut, Furcht und Schrecken macht sich breit. Nein, hier herrscht kein Krieg wie in anderen Teilen Europas, sondern kontrollierter Abbruch und Aufbruch.
In Wiedikon wird im Moment extrem viel abgerissen, umgepflügt und neugebaut – vor allem links und rechts der Birmensdorferstrasse zwischen Goldbrunnenplatz und Schaufelbergerstrasse. Viele Anwohner und Neuzuzügerinnen bleiben stehen und verharren eine Weile vor Abbruchkränen, Baggern und herumkurvenden Lastwagen. Eine Mischung aus Faszination und Demut, Furcht und Schrecken macht sich breit. Nein, hier herrscht kein Krieg wie in anderen Teilen Europas, sondern kontrollierter Abbruch und Aufbruch.
Verständlich, dass nicht alle – vor allem Betroffene – gleich in Euphorie verfallen. Dennoch stimmt der geordnete Wandel,
in den der Quartierverein immer häufiger durch frühzeitige Information von Seiten der Bauherrschaft und der Immobilienfirmen einbezogen wird, zuversichtlich. Die Anliegen der
Bevölkerung und des Quartiers werden ernst genommen, aufgegriffen und nicht selten auch umgesetzt. Veränderung und Umbruch gehören zum Leben, genauso wie Kontinuität und
Sicherheit.
Mehr zum Projekt Küngenmatt finden Sie hier.
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