Einen Wildpflanzen Spaziergang nahm der Quartierverein erstmals in sein Jahresprogramm auf. «Der Wald und die Stadt sind reich an essbaren Wild- und Heilpflanzen,» schrieb
dazu die diplomierte Phytotherapeutin Biljana Milakovic. Sie versprach, die Unterschiede zwischen essbaren Wildpflanzen und ihren giftigen
Doppelgängern aufzuzeigen. So waren die beiden Führungen à je 15 Personen, die sie anbot, rasch ausgebucht.
Am Samstag, 6. Mai vormittags und am Samstag, 13. Mai nachmittags wurden die beiden Spaziergänge durchgeführt. Start: Tramendstation 13 oberhalb des Albisgüetli. Die Strecke führte meist im Uetlibergwald vorbei am Kolbenhof, den Tennisplätzen und dem Friedhof oberer Friesenberg bis zum Friesenbergplatz, wo die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Schluss ein Apéro riche erwartete.
In Europa gibt es ca. 65 Pflanzenfamilien. Die passionierte Pflanzenkundlerin hob besonders die Lippenblütler (Lamiales) hervor, die wegen ihrer Blütenform so heissen. Darunter fallen Lavendel, Pfefferminze, Thymian, Rosmarin, Basilikum – aus ihnen können auch ätherische Öle gewonnen werden. Ätherische Öle wirken in ganzheitlicher Weise auf den Menschen, sie entspannen und erheitern, fördern die Konzentration oder einen guten Schlaf. In manchen steckt eine ganze Hausapotheke.
Am Samstag, 6. Mai vormittags und am Samstag, 13. Mai nachmittags wurden die beiden Spaziergänge durchgeführt. Start: Tramendstation 13 oberhalb des Albisgüetli. Die Strecke führte meist im Uetlibergwald vorbei am Kolbenhof, den Tennisplätzen und dem Friedhof oberer Friesenberg bis zum Friesenbergplatz, wo die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Schluss ein Apéro riche erwartete.
In Europa gibt es ca. 65 Pflanzenfamilien. Die passionierte Pflanzenkundlerin hob besonders die Lippenblütler (Lamiales) hervor, die wegen ihrer Blütenform so heissen. Darunter fallen Lavendel, Pfefferminze, Thymian, Rosmarin, Basilikum – aus ihnen können auch ätherische Öle gewonnen werden. Ätherische Öle wirken in ganzheitlicher Weise auf den Menschen, sie entspannen und erheitern, fördern die Konzentration oder einen guten Schlaf. In manchen steckt eine ganze Hausapotheke.
Biljana Milakovic (rechts)
erläutert zahlreiche Pflanzen, von der Wurzel über den Stiel bis zur Blüte und den Blättern
Viele Teilnehmerinnen – es waren mehrheitlich Frauen – machten sich fleissig Notizen. Die geballte Ladung an Informationen, die Biljana vermittelte, musste irgendwie
verarbeitet werden. Vorstandsmitglied Maria zum Beispiel war begeistert über Brennnesselblätter: «Sie enthalten acht mal mehr Calcium als
Milch, sechs Mal mehr Vitamin C als Zitrone und sehr viel Magnesium.» Auch in den Samen habe es viele Mineralstoffe, Proteine und rund 80% Linolsäure; ein heimisches Superfood
also. Einige Anwesende strichen, wie von Biljana empfohlen, die Blätter mit der Hand vom Stiel gegen aussen. Nachdem die unangenehmen «Stacheln» verschwunden waren, konnte man das
Brennnesselbatt zusammenlegen und zerkauen. Was für ein ungewöhnlicher Genuss.
Die Teilnehmerin Brigitte wunderte sich: «Unglaublich, wie viele Pflanzen man essen kann – darauf werde ich jetzt bei meinen Uetliberg-Spaziergängen mehr achten.» Natürlich können hier nicht alle Kräuter und Pflanzen, die Biljana zeigte, beschrieben werden. Einiges aber blieb hängen. So der Spitzwegerich zum Beispiel; wenn man seine Blätter 10 Minuten als Suppe kocht, schmeckt es wie eine Champignonsuppe. Oder dass man Löwenzahn, der viele Ballaststoffe enthält, wochenlang in Wodka einlegen kann, um damit ein einfaches Hausmittel für die Pflege des Dickdarms zu gewinnen. Vielfache Verwendungen kennt die Pflanzenkennerin auch für Bärlauch und andere Kräuter. Aufgepasst jedoch bei der Eibe: An ihr ist alles giftig, nur die roten Beeren darf man essen, ohne Kerne.
Der Wildpflanzen Spaziergang war kurzweilig, interessant und instruktiv. Denn die Kursleiterin kennt nicht nur jedes Kräutchen, sondern weiss auch auf alle Fragen eine Antwort. Zufrieden und bereichert erreichte die Gruppe nach zwei Stunden das Restaurant «La Piazza», wo ein reichhaltiger Apéro aufgetischt wurde, offeriert vom Quartierverein. Bei angeregten Gesprächen, bei Häppchen und einem Glas Wein klang die interessante Veranstaltung aus.
Die Teilnehmerin Brigitte wunderte sich: «Unglaublich, wie viele Pflanzen man essen kann – darauf werde ich jetzt bei meinen Uetliberg-Spaziergängen mehr achten.» Natürlich können hier nicht alle Kräuter und Pflanzen, die Biljana zeigte, beschrieben werden. Einiges aber blieb hängen. So der Spitzwegerich zum Beispiel; wenn man seine Blätter 10 Minuten als Suppe kocht, schmeckt es wie eine Champignonsuppe. Oder dass man Löwenzahn, der viele Ballaststoffe enthält, wochenlang in Wodka einlegen kann, um damit ein einfaches Hausmittel für die Pflege des Dickdarms zu gewinnen. Vielfache Verwendungen kennt die Pflanzenkennerin auch für Bärlauch und andere Kräuter. Aufgepasst jedoch bei der Eibe: An ihr ist alles giftig, nur die roten Beeren darf man essen, ohne Kerne.
Der Wildpflanzen Spaziergang war kurzweilig, interessant und instruktiv. Denn die Kursleiterin kennt nicht nur jedes Kräutchen, sondern weiss auch auf alle Fragen eine Antwort. Zufrieden und bereichert erreichte die Gruppe nach zwei Stunden das Restaurant «La Piazza», wo ein reichhaltiger Apéro aufgetischt wurde, offeriert vom Quartierverein. Bei angeregten Gesprächen, bei Häppchen und einem Glas Wein klang die interessante Veranstaltung aus.