Der Tag war perfekt für einen Besuch des Fernsehturms auf dem Uetliberg. Sonnig, rund 25 Grad warm, trocken,
Schattenplätze rund um den Grill. Etwas über 40 Personen waren gekommen, darunter Familien mit Kindern, Naturhungrige aus Wiedikon, ein deutlich jüngeres Publikum als bei anderen
Quartiervereins-Anlässen. Die coolste Truppe – die Vier vom «Schwingverein Goldbrunnenplatz» – waren sogar mit dem Bike per Muskelkraft hochgefahren.
Organisiert hatte den Anlass Forstingenieur David Peter, wohnhaft in Uitikon Waldegg und Brissago sowie Heimweh-Wiediker ab Geburt. Er und seine Helfercrew vom Quartierverein (Doris, Guido, Maria, Manfred, Monika) sorgten beim Besammlungsort mit Wiediker Flagge für den Empfang und dafür, dass das Feuer nie ausging, auf dem man vor- oder nachher Bratwürste und andere Leckereien grillieren konnte. Drei Gruppen à je 15 Personen durften nacheinander für je eine Stunde den Turm und das danebenstehende Gebäude mit dem ersten Fernsehstudio der Schweiz von 1953 besuchen.
Organisiert hatte den Anlass Forstingenieur David Peter, wohnhaft in Uitikon Waldegg und Brissago sowie Heimweh-Wiediker ab Geburt. Er und seine Helfercrew vom Quartierverein (Doris, Guido, Maria, Manfred, Monika) sorgten beim Besammlungsort mit Wiediker Flagge für den Empfang und dafür, dass das Feuer nie ausging, auf dem man vor- oder nachher Bratwürste und andere Leckereien grillieren konnte. Drei Gruppen à je 15 Personen durften nacheinander für je eine Stunde den Turm und das danebenstehende Gebäude mit dem ersten Fernsehstudio der Schweiz von 1953 besuchen.
Was kaum jemand weiss: Der Fernsehturm bildet den südwestlichsten Zipfel des Kreises 3, 200 Meter Luftlinie von der
SZU-Station Uetliberg entfernt. Mit seinen 187 Metern ab Boden (870 Meter über Meer) ragt der höchste Wiediker gut 1'000 Meter in den Zürcher Himmel. Der schlanke rot-weisse Turm
wurde im Januar 1990 in Betrieb genommen. Bestehend aus einem 55 Meter hohen Betonsockel mit Aussichtsplattform, darüber ein Stahlturm von 132 Meter, an dem Antennen und nachts
blinkende Leuchten befestigt sind.
Der Vorgängerturm von 1952 wurde für das Schweizer Fernsehen gebaut, das unmittelbar daneben sein erstes Aufnahmestudio betrieb, von dem aus 1953 die ersten flimmernden TV-Bilder ausgestrahlt wurden. Heute gehört der Turm der Firma Swisscom Broadcast, die Funkübertragungen und Richtstrahlverbindungen für Telefonie, Radio-, Meteo- und Sicherheitsdienste zur Verfügung stellt. 2019 stellte das Schweizer Fernsehen die Ausstrahlung seiner Programme ab Uetliberg ein. Diese werden seither ausschliesslich via Satellit und Kabel verbreitet. Weiterhin aber nutzen Radio SRF und diverse Lokalradios den Uetlibergturm für UKW, Radiosendungen und DAB; Meteo Schweiz, die Polizei und Sicherheitsdienste für ihre Funkverbindungen.
«2019 war ein trauriges Datum für uns», sagt Werner Kriesi, ein Fernmeldemonteur, der hier rund 40 Jahre gearbeitet hat. Auch heute noch brennt er für «seine» Anlage, zeigt wunderschöne Fotos, die er vom Arbeitsplatz aus geschossen hat, präsentiert vom Blitzeinschlag zerquetschte Schrauben, die er mit Kollegen beim Aussenaufstieg reparieren oder ersetzen musste. Kriesi kommt derart in Fahrt, dass für die Besucherinnen und Besucher kaum Zeit bleibt für den versprochenen Besuch der Aussichtsplattform auf 46 Meter Höhe. Wer es dort hinauf schafft – per Lift oder Wendeltreppe – wird mit einem atemberaubenden Panoramablick belohnt.
Der Vorgängerturm von 1952 wurde für das Schweizer Fernsehen gebaut, das unmittelbar daneben sein erstes Aufnahmestudio betrieb, von dem aus 1953 die ersten flimmernden TV-Bilder ausgestrahlt wurden. Heute gehört der Turm der Firma Swisscom Broadcast, die Funkübertragungen und Richtstrahlverbindungen für Telefonie, Radio-, Meteo- und Sicherheitsdienste zur Verfügung stellt. 2019 stellte das Schweizer Fernsehen die Ausstrahlung seiner Programme ab Uetliberg ein. Diese werden seither ausschliesslich via Satellit und Kabel verbreitet. Weiterhin aber nutzen Radio SRF und diverse Lokalradios den Uetlibergturm für UKW, Radiosendungen und DAB; Meteo Schweiz, die Polizei und Sicherheitsdienste für ihre Funkverbindungen.
«2019 war ein trauriges Datum für uns», sagt Werner Kriesi, ein Fernmeldemonteur, der hier rund 40 Jahre gearbeitet hat. Auch heute noch brennt er für «seine» Anlage, zeigt wunderschöne Fotos, die er vom Arbeitsplatz aus geschossen hat, präsentiert vom Blitzeinschlag zerquetschte Schrauben, die er mit Kollegen beim Aussenaufstieg reparieren oder ersetzen musste. Kriesi kommt derart in Fahrt, dass für die Besucherinnen und Besucher kaum Zeit bleibt für den versprochenen Besuch der Aussichtsplattform auf 46 Meter Höhe. Wer es dort hinauf schafft – per Lift oder Wendeltreppe – wird mit einem atemberaubenden Panoramablick belohnt.
Kriesi erzählt aber auch enthusiastisch Geschichten über den Zürcher Hausberg. Zum Beispiel, dass hier um 1875 ein
Grandhotel mit über 200 Betten erbaut wurde: das «Hotel und Pension Fürst». Eine deutlich grössere und mächtigere Anlage als das dahinter
liegende Hotel Kulm. Als der Tourismus damals nicht so funktionierte wie geplant, liess der verwegene Hotelier sein Etablissment abbrennen, um die Versicherungssumme zu kassieren.
Der Betrug flog auf, und Caspar Fürst musste für fünf Jahre hinter Gitter. Nach dem Ersten Weltkrieg ging der Hotelbetrieb bergab. 1927 richtete die Stadt Zürich dort eine
Freiluftschule für geschwächte Stadtkinder ein. 1943 schliesslich wurde das baufällige Gebäude abgerissen. Zehn Jahre später erbauten dann wie erwähnt die Fernsehpioniere am
gleichen Ort ihr erstes Aufnahmestudio mit einem 75 Meter hohen Sendeturm.
Die lebhafte Führung im Innern des Turms und die fröhliche Stimmung beim Grill und an den Tischen auf dem «Känzeli» neben
dem Fernsehturm mit herrlicher Aussicht auf die Stadt, den Zürichsee, den Pfannenstil und entferntere Gebiete im leichten Dunst sorgten für ausgelassene Stimmung. Die
Organisatorinnen und Organisatoren erhielten viel Lob für einen Ausflug auf einen Wiediker Gipfel, den die meisten vorher gar nicht gekannt hatten.