Am 1. August schauen viele gerne zurück – vor allem die Konservativen. So geht ein gängiges Narrativ. Manchmal stimmt
auch das Gegenteil. Die progressiv angehauchte Redaktion des Tagblatts der Stadt Zürich führte in Ihrer Doppelseite «So vielfältig feiern
die Stadtzürcher Quartiere den 1. August» als Festrednerin in Wiedikon Kantonsrätin Sibylle Marti, Co-Präsidentin der SP Zürich 3, und als musikalische Unterhaltung die Kapelle
Noldi Schuler auf. Genau so war es im Jahr 2017. Die zuständige Redaktion hatte einen sechs Jahre alten (!) Google-Link verwendet. Wenn
schon retro, dann komplett falsch.
Richtig war – und dazu hätte ein kleiner Klick auf die Website oder das Inserat des Quartiervereins auf der gleichen Seite genügt: Festredner war Mitte-Kantonsrat Dr. med. Josef Widler. Seine Festrede zum Geburtstag der Schweiz ist übrigens im neuesten Tagblatt vom 2. August abgedruckt. Und: Für musikalische Unterhaltung sorgte nicht das Trio Noldi Schuler, sondern der stimmgewaltige Ostschweizer Örgeler Meiri Hofstetter mit seinem breiten Repertoire aus Pop, Rock und Volksmusik.
Richtig war – und dazu hätte ein kleiner Klick auf die Website oder das Inserat des Quartiervereins auf der gleichen Seite genügt: Festredner war Mitte-Kantonsrat Dr. med. Josef Widler. Seine Festrede zum Geburtstag der Schweiz ist übrigens im neuesten Tagblatt vom 2. August abgedruckt. Und: Für musikalische Unterhaltung sorgte nicht das Trio Noldi Schuler, sondern der stimmgewaltige Ostschweizer Örgeler Meiri Hofstetter mit seinem breiten Repertoire aus Pop, Rock und Volksmusik.
Nach der Intervention des Quartiervereins konnte das «Tagblatt» die gedruckte verteilte Auflage natürlich nicht
einstampfen lassen, änderte aber trotzdem wie von uns verlangt die elektronische Fassung. So kam die Stadtzürcher Leserschaft des Gratisblatts für einmal in den Genuss einer
historisch einmaligen Doppelausgabe – der gedruckten falschen und der digitalen richtigen Doppelseite. Immerhin erliess das Tagblatt dem Quartierverein die Kosten für sein
Eigeninserat.
Begonnen hatte der 1. August-Nachmittag eher kühl, mit leichtem, gelegentlich gar starkem Schauer. So waren die Tische bei Festbeginn um 17 Uhr erst spärlich besetzt, doch ab 18 Uhr brach die Sonne durch und die Stimmung hellte sich viertelstündlich auf. War zu Beginn eher das ältere Stammpublikum des Quartiervereins vertreten, stiessen später zunehmend jüngere Leute dazu, Passanten, auch Familien und viele Nachbarn aus Alt-Wiedikon und dem Sihlfeld-Quartier.
Begonnen hatte der 1. August-Nachmittag eher kühl, mit leichtem, gelegentlich gar starkem Schauer. So waren die Tische bei Festbeginn um 17 Uhr erst spärlich besetzt, doch ab 18 Uhr brach die Sonne durch und die Stimmung hellte sich viertelstündlich auf. War zu Beginn eher das ältere Stammpublikum des Quartiervereins vertreten, stiessen später zunehmend jüngere Leute dazu, Passanten, auch Familien und viele Nachbarn aus Alt-Wiedikon und dem Sihlfeld-Quartier.
Als der Festredner um 19:15 Uhr zu seiner gut zehnminütigen Ansprache ansetzte, waren etwas über hundert Personen
anwesend, weniger als letztes Jahr, als warmes Sommerwetter herrschte. Dank der Bekanntheit des Wiediker Politikers und Allgemeinpraktikers Widler fand sich auch einzelne
Prominente ein, wie etwa die frühere Chefärztin der Frauenklinik Triemli Brida von Castelberg.
Soll man der Schweiz zum Geburtstag gratulieren, lautete Josef Widlers Ausgangsfrage. Mit seinen Gedanken kreiste er um das Geheimnis des «Erfolgsmodells Schweiz». Dabei nannte er als Garanten eines erfolgreichen und friedlichen Zusammenlebens vor allem Selbstverantwortung und Solidarität. Die bunte Vielfalt sei unsere Stärke, die es durch Teilnahme am politischen Leben zu sichern gelte. Rücksichtnahme auf die Minderheit, Konkordanz, Bewahrung der Freiheit ohne überschiessende staatliche Einschränkungen – alles Werte, zu denen wir Sorge tragen sollten. In diesem Sinne gratuliere er der Schweiz und uns allen zum Geburtstag.
Es war ein erhebender Moment, als Örgeler Meiri nach der Festansprache den Schweizerpsalm anstimmte und betonte: «Dazu erheben wir uns alle.» Quartiervereins-Vizepräsident Roland Scheck, der wie jedes Jahr die Bundesfeier organisiert hatte, liess die Landeshymne diesmal in einem A6-Faltblatt in drei Sprachen drucken. Eindrücklich war, dass im Unterschied zu manchen Fussballteams der Grossteil des Publikums auch ohne «Spickzettel» die erste Strophe mitsingen konnte.
Soll man der Schweiz zum Geburtstag gratulieren, lautete Josef Widlers Ausgangsfrage. Mit seinen Gedanken kreiste er um das Geheimnis des «Erfolgsmodells Schweiz». Dabei nannte er als Garanten eines erfolgreichen und friedlichen Zusammenlebens vor allem Selbstverantwortung und Solidarität. Die bunte Vielfalt sei unsere Stärke, die es durch Teilnahme am politischen Leben zu sichern gelte. Rücksichtnahme auf die Minderheit, Konkordanz, Bewahrung der Freiheit ohne überschiessende staatliche Einschränkungen – alles Werte, zu denen wir Sorge tragen sollten. In diesem Sinne gratuliere er der Schweiz und uns allen zum Geburtstag.
Es war ein erhebender Moment, als Örgeler Meiri nach der Festansprache den Schweizerpsalm anstimmte und betonte: «Dazu erheben wir uns alle.» Quartiervereins-Vizepräsident Roland Scheck, der wie jedes Jahr die Bundesfeier organisiert hatte, liess die Landeshymne diesmal in einem A6-Faltblatt in drei Sprachen drucken. Eindrücklich war, dass im Unterschied zu manchen Fussballteams der Grossteil des Publikums auch ohne «Spickzettel» die erste Strophe mitsingen konnte.
Nach halb Acht wurde das Fest lauter und fröhlicher. Die Festwirtschaft von Peter Howald, dem Klassenkameraden von Sepp
Widler, lief besser, als der Betreiber zu Beginn des Nachmittags erwartet hatte. Bald begannen zu den fetzigen Klängen die ersten Besucherinnen und Besucher ausgelassen zu tanzen.
Und so stieg die Stimmung stetig bis 23 Uhr, als Meiri nach einer Zugabe den letzten Song anstimmte.
Ein grosser Dank gebührt wiederum dem tatkräftigen Dutzend des Quartiervereins, das den Hauptorganisator Roli durch Mithilfe unterstützt hat: Lee, Stefanie, Niyazi, Marianne, Iris, Flurin, Jeanne, Ingeborg, Sepp, Andreas, Manfred und Urs. Die kleine Fotogalerie möge an Momente und Personen der Bundesfeier vom 1. August 2023 an der Schmiede Wiedikon erinnern.
Ein grosser Dank gebührt wiederum dem tatkräftigen Dutzend des Quartiervereins, das den Hauptorganisator Roli durch Mithilfe unterstützt hat: Lee, Stefanie, Niyazi, Marianne, Iris, Flurin, Jeanne, Ingeborg, Sepp, Andreas, Manfred und Urs. Die kleine Fotogalerie möge an Momente und Personen der Bundesfeier vom 1. August 2023 an der Schmiede Wiedikon erinnern.