In den kommenden Tagen werden an der Uetlibergstrasse 65/67 Baugespanne erstellt. Bis 40 Meter sollen sie in die Höhe ragen. Ausgesteckt wird ein neues Hochhaus in Wiedikon,
direkt an der SZU-Bahnlinie bei der Haltestelle Binz. Gebaut werden soll ein Wohnturm auf dem ehemaligen Produktionszentrum der Bäckerei Walter
Buchmann AG. Diese hat ihre Produktion bereits 2017 nach Brüttisellen ausgelagert. Die beliebte Bürli-Herstellerin betreibt hier seither nur noch einen Verkaufsladen,
täglich geöffnet ab 6 Uhr (Samstag/Sonntag ab 7 Uhr). Der «Schild», das vierblättrige Faustbrot, war und ist nach Auffassung von Quartiergourmets das beste Begleitgebäck zur
klassischen Bratwurst oder zum «Wiedikerli». Und das samtweich-warme Croissant macht seinem Pariser Namensgeber alle Ehre.
Nun also soll am früheren Firmenstammsitz der traditionsreichen Bäckerei Buchman (gegründet 1909) ein 12-stöckiges Wohnhaus für 56 Wohnungen von 2 ½ bis 4 ½ Zimmern gebaut werden. Rundherum viele Bäume, Veloparkplätze und eine Tiefgarage. Die Bäckerei im Erdgeschoss soll bleiben, hat aber ein grosses Problem: Wie überbrückt sie eine dreijährige Bauzeit?
Die Bürli-Bäckerei hat ihr gewichtiges Gebäude nach der Auslagerung der Produktion an die Immobilienunternehmung Alfred Müller AG mit Sitz in Baar (ZG) verkauft. In den ehemaligen Backstuben und Lagerräumen ist heute ein Konglomerat von Startups eingemietet, verwaltet von der Firma «Das Provisorium». Dazu gehören rund zwei Dutzend Firmen von Ässbar (Gemeinsam gegen Foodwaste) über das Ernährungsforum Zürich bis zu Tastelab (ETH-Spinoff zu Wissenschaft und Kochen) und einem Co-Working Space.
Nun also soll am früheren Firmenstammsitz der traditionsreichen Bäckerei Buchman (gegründet 1909) ein 12-stöckiges Wohnhaus für 56 Wohnungen von 2 ½ bis 4 ½ Zimmern gebaut werden. Rundherum viele Bäume, Veloparkplätze und eine Tiefgarage. Die Bäckerei im Erdgeschoss soll bleiben, hat aber ein grosses Problem: Wie überbrückt sie eine dreijährige Bauzeit?
Die Bürli-Bäckerei hat ihr gewichtiges Gebäude nach der Auslagerung der Produktion an die Immobilienunternehmung Alfred Müller AG mit Sitz in Baar (ZG) verkauft. In den ehemaligen Backstuben und Lagerräumen ist heute ein Konglomerat von Startups eingemietet, verwaltet von der Firma «Das Provisorium». Dazu gehören rund zwei Dutzend Firmen von Ässbar (Gemeinsam gegen Foodwaste) über das Ernährungsforum Zürich bis zu Tastelab (ETH-Spinoff zu Wissenschaft und Kochen) und einem Co-Working Space.
Das Buchmann-Areal liegt zwischen Uetlibergbahn (geschwungenes beiges Feld oben), SZU-Werkstätten Binz (beiges Feld unten rechts), Wohnhäuser
Uetlibergstrasse 75 und 77 (weiss, unten links) und Uetlibergstrasse (oben links
Die neue Eigentümerin aus Baar, ein 1965 gegründetes Familienunternehmen, entwickelt, realisiert, bewirtschaftet und verwaltet vor allem Gewerbeliegenschaften in der
Innerschweiz, im Tessin und in der Romandie. Die Alfred Müller AG hat zusammen mit dem Baukollegium der Stadt Zürich Pläne für ein 12-stöckiges Gebäude auf dem Buchmann-Areal
erarbeitet. Auf der Dreiecksparzelle zwischen Bahnlinie, SZU-Werkstätten Binz und Nachbarliegenschaften (Uetlibergstrasse 75/77) wird eine Verdichtung in die Höhe vorgenommen,
sodass ein Gebäude entsteht, dass durch seine einzigartige Fassade, versehen mit einer Photovoltaikanlage, den Zeitgeist aufnimmt.
Anfang März stellten die Bauherrenvertreterin Andrea Kessler (Architektin) und Projektleiter Beat Flury dem Quartierverein und den Mietern der Zwischennutzung das Projekt vor. Das Baugesuch wurde Ende Februar eingereicht. Die Ausschreibung im Amtsblatt soll in der zweiten Märzhälfte erfolgen. Frühester Baubeginn, sofern keine gewichtigen Einsprachen eingehen, könnte das Jahr 2026 sein. Gerechnet wird mit einer Bauzeit von rund drei Jahren. Die neuen Wohnungen dürften ungefähr 2030 bezugsbereit sein. Über das Investitionsvolumen macht die Bauherrin keine Angaben.
Auf einer «Landing Page», die zeitnah aufgeschaltet werden soll, sind die wichtigsten Eckdaten vermerkt; Interessierte können sich hier melden. Dem markanten Wohnturm in der Binz ist ein kleiner öffentlich zugänglicher Park vorgelagert, der Eingang zum «neuen» Buchmann ist gegenüber heute fast 30 Meter von der Uetlibergstrasse zurückversetzt. Die Grundrisse und Verkaufspreise der künftigen Eigentumswohnungen sind noch nicht bekannt. Begehrt dürften aber nicht nur die Attikawohnungen in luftiger Höhe sein.
Anfang März stellten die Bauherrenvertreterin Andrea Kessler (Architektin) und Projektleiter Beat Flury dem Quartierverein und den Mietern der Zwischennutzung das Projekt vor. Das Baugesuch wurde Ende Februar eingereicht. Die Ausschreibung im Amtsblatt soll in der zweiten Märzhälfte erfolgen. Frühester Baubeginn, sofern keine gewichtigen Einsprachen eingehen, könnte das Jahr 2026 sein. Gerechnet wird mit einer Bauzeit von rund drei Jahren. Die neuen Wohnungen dürften ungefähr 2030 bezugsbereit sein. Über das Investitionsvolumen macht die Bauherrin keine Angaben.
Auf einer «Landing Page», die zeitnah aufgeschaltet werden soll, sind die wichtigsten Eckdaten vermerkt; Interessierte können sich hier melden. Dem markanten Wohnturm in der Binz ist ein kleiner öffentlich zugänglicher Park vorgelagert, der Eingang zum «neuen» Buchmann ist gegenüber heute fast 30 Meter von der Uetlibergstrasse zurückversetzt. Die Grundrisse und Verkaufspreise der künftigen Eigentumswohnungen sind noch nicht bekannt. Begehrt dürften aber nicht nur die Attikawohnungen in luftiger Höhe sein.
Ob die Bäckerei Buchmann das Erdgeschoss-Ladenlokal wieder bezieht, scheint momentan offen. Der bei der Präsentation
anwesende Vertreter der Walter Buchmann AG erklärte dazu, dass die Überbrückung der dreijährigen Bauzeit eine grosse Herausforderung
darstelle. Aus Sicht des Quartiervereins ist die Weiterführung der Bäckerei an ihrem alten Stammsitz ebenso wichtig wie der Bau neuer Wohnungen. Wir werden die Entwicklung
aufmerksam verfolgen.