Der rostbraune Komplex zwischen Strassenverkehrsamt, Allmend und Migros Brunau ist nach eigenen Angaben «das grösste
Bürogebäude der Schweiz». Was versteckt sich dahinter, fragt sich der Quartierverein und organisiert einen exklusiven Besuch. Das Interesse ist gross und das Teilnahmekontingent
von 40 Personen rasch gefüllt. Kaum eine Besucherin oder ein Besucher aus Wiedikon hat diesen grössten Arbeitsplatz im Quartier vorher von innen gesehen.
So werden wir am 10. Juli 2025 von fünf UBS-Mitarbeitern empfangen und in zwei Gruppen in, um und durch den Uetlihof geführt. Per Lift geht’s zuerst ganz nach oben. Auf dem Flachdach über dem 12. (oder je nach Zählung 15.) Stockwerk steht man in einer ausgetrockneten Wildwiese mit Strauchwerk, Bäumen und einer breiten Spur für die Gebäudereinigungsbahn. Der Blick geht vom nahen Uetliberg zum entfernten Zürichberg gegenüber. Danach tief hinunter in ein Atrium, das sich zwischen den sechs «Waben» sprich Hochhäusern öffnet, begrünt «zum Wohl der Menschen, die hier arbeiten».
So werden wir am 10. Juli 2025 von fünf UBS-Mitarbeitern empfangen und in zwei Gruppen in, um und durch den Uetlihof geführt. Per Lift geht’s zuerst ganz nach oben. Auf dem Flachdach über dem 12. (oder je nach Zählung 15.) Stockwerk steht man in einer ausgetrockneten Wildwiese mit Strauchwerk, Bäumen und einer breiten Spur für die Gebäudereinigungsbahn. Der Blick geht vom nahen Uetliberg zum entfernten Zürichberg gegenüber. Danach tief hinunter in ein Atrium, das sich zwischen den sechs «Waben» sprich Hochhäusern öffnet, begrünt «zum Wohl der Menschen, die hier arbeiten».
Gärtnermeister Jochen von Däniken von der Firma Greenmanagement erklärt, wie hier
die Biodiversität gepflegt und gefördert werde. Der Bau, der vor 45 Jahren von der Schweizerischen Kreditanstalt (später Credit Suisse) geplant und in Besitz genommen worden ist,
war seiner Zeit weit voraus: «Hier wurde nie etwas gespritzt», betont von Däniken, «es gibt keine Chemie da oben». Auch das Regenwasser fliesse, wenn die Tümpel auf der obersten
Ebene überlaufen, in die nächsttiefere Zone, um diese zu befeuchten. Heute sei dies in Zürich und schweizweit Standard.
Im Gebäude selbst arbeiten rund 10'500 Personen, allerding höchstens drei Viertel davon gleichzeitig. Wie viele Firmen
befinden sich heute in diesem Gebäude, fragt eine Besucherin des Quartiervereins. «Eine einzige, die UBS» ist die Antwort. Das Gebäude selbst gehört seit ein paar Jahren dem
Norwegischen Staatsfonds. Die UBS führt den langjährigen Mietvertrag der von ihr übernommenen Credit Suisse weiter.
Sechs 12-stöckige Hochhäuser der ersten Etappe (Uetlihof 1) wurden Ende 1970er Jahre erbaut und 1980 bezogen. Sie bilden den Kern des Uetlihofs und umschliessen vier Atrien. In den 2000er Jahren kam ein 15-stöckiger Zusatzbau (Uetlihof 2) neu dazu. Die Grösse des Gebäudes erahnt man erst, wenn man weiss, dass etwa sechs Stockwerke tief im Untergrund stecken. Uetlihof 1 und Uetlihof 2 bilden ein verbundenes Konglomerat von Büroräumen, Tiefgarage, Heiz- und Energiezentrale, Anlieferung- und Entsorgungshalle sowie «eine grüne Insel, ein Lebensraum für Menschen, Tiere und Pflanzen in der Stadt» (von Däniken). Die Biodiversität werde übrigens jedes Jahr überprüft und zertifiziert.
Sechs 12-stöckige Hochhäuser der ersten Etappe (Uetlihof 1) wurden Ende 1970er Jahre erbaut und 1980 bezogen. Sie bilden den Kern des Uetlihofs und umschliessen vier Atrien. In den 2000er Jahren kam ein 15-stöckiger Zusatzbau (Uetlihof 2) neu dazu. Die Grösse des Gebäudes erahnt man erst, wenn man weiss, dass etwa sechs Stockwerke tief im Untergrund stecken. Uetlihof 1 und Uetlihof 2 bilden ein verbundenes Konglomerat von Büroräumen, Tiefgarage, Heiz- und Energiezentrale, Anlieferung- und Entsorgungshalle sowie «eine grüne Insel, ein Lebensraum für Menschen, Tiere und Pflanzen in der Stadt» (von Däniken). Die Biodiversität werde übrigens jedes Jahr überprüft und zertifiziert.
Die Umgebung rund um das Gebäude ist öffentlich zugänglich, was nur Wenige wissen. Es finden sich dort ein Bienenhaus,
eine Schafweide, die von einem Hirten mit seiner Herde allerdings nur gut zwei Monate im Jahr benutzt wird, bis die Wiese leergefressen ist. Wird der Honig, der hier produziert
wird, verkauft? «Nein, den gebrauchen wir intern, teilweise auch für unsere Ehrengäste. Es sind rund 140 Kilo im Jahr», sagt Claudio
Luraschi, Chef des Facility Managements der UBS.
Dann geht’s weiter, fast im Schnellzugstempo, durch Grossraumbüros, Arbeitskojen, Besprechungszimmer, Telefonkabinen und Erholungszonen kurz: eine modern gestaltete Arbeitswelt. Wann arbeiten hier am meisten Menschen? «An den mittleren Wochentagen (Dienstag, Mittwoch, Donnerstag).» Deutlich weniger frequentiert seien Montag und Freitag. Corona sowie der neuen Arbeitsplatzphilosophie sei Dank. Die verschiedenen Teams legen unter sich Pflicht-Anwesenheitszeiten fest. Einzelbüros gibt’s nur für wenige Topkader. «Ich als kleiner Binggel würde mich nie in so eines wagen», sagt lachend UBS-Guide Hugo Lombriser. Jeder Angestellter hat ein kleines Kästchen für seine persönlichen Utensilien. Gearbeitet wird fast ausschliesslich auf dem Smartphone, «das papierlose Büro ist bei uns seit langem Alltag».
Dann geht’s weiter, fast im Schnellzugstempo, durch Grossraumbüros, Arbeitskojen, Besprechungszimmer, Telefonkabinen und Erholungszonen kurz: eine modern gestaltete Arbeitswelt. Wann arbeiten hier am meisten Menschen? «An den mittleren Wochentagen (Dienstag, Mittwoch, Donnerstag).» Deutlich weniger frequentiert seien Montag und Freitag. Corona sowie der neuen Arbeitsplatzphilosophie sei Dank. Die verschiedenen Teams legen unter sich Pflicht-Anwesenheitszeiten fest. Einzelbüros gibt’s nur für wenige Topkader. «Ich als kleiner Binggel würde mich nie in so eines wagen», sagt lachend UBS-Guide Hugo Lombriser. Jeder Angestellter hat ein kleines Kästchen für seine persönlichen Utensilien. Gearbeitet wird fast ausschliesslich auf dem Smartphone, «das papierlose Büro ist bei uns seit langem Alltag».
Vorbei an einem grossen Fitness-Studio geht’s über Lift, Roll- und Fusstreppen weiter. Eindrücklich ist der Besuch der
Steuerungszentrale, die von hohen Zäunen umgeben ist. «Wir befinden uns hier in der Sicherheitszone», sagt Ronald Bollinger. Strom werde
von vier Unterwerken bezogen. Sollte eines ausfallen, wird innert Sekunden auf ein anderes Werk oder die hausinterne Notversorgung umgeschaltet. Bollinger, der kenntnisreich durch
«seine» Räume führt, arbeitet seit 28 Jahren hier, zuerst als CS-Angestellter, heute als Mitarbeiter der Facility Managementfirma ISS, die für die Bank die Energiezentrale
betreut. Die Abwärme der Server wird zur Wärmegewinnung im Boden gespeichert oder zu Kaltwasser (für Klimaanlagen) transformiert. Ein Teil davon gibt die UBS auch ins Anergienetz
der Familienheimgenossenschaft (FGZ) im Friesenberg ab.
Die hochinteressante und gut organisierte Führung dauert etwas mehr als anderthalb Stunden. Am Schluss treffen sich beide Gruppen wieder. Organisator Luraschi bringt eine Kartonschachtel und verkündet: «Hier habe ich noch etwas für Sie.» Und verteilt kleine Gläschen Zürcher Bio-Honig «aus der naturnahen Anlage Uetlihof». Produziert von den fleissigsten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bank für ihre Ehrengäste.
Die hochinteressante und gut organisierte Führung dauert etwas mehr als anderthalb Stunden. Am Schluss treffen sich beide Gruppen wieder. Organisator Luraschi bringt eine Kartonschachtel und verkündet: «Hier habe ich noch etwas für Sie.» Und verteilt kleine Gläschen Zürcher Bio-Honig «aus der naturnahen Anlage Uetlihof». Produziert von den fleissigsten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bank für ihre Ehrengäste.
«Eine ganz tolle Führung», resümiert Flurin Capaul, der den Anlass zusammen mit
Andreas Wäfler und Urs Rauber vom Vorstand des Quartiervereins auf die Beine gestellt hat. Auch er,
der dort früher einige Jahre als CS-Angestellter gearbeitet hat, habe Neues erfahren. Der herzhafte Applaus aller Beteiligten und der Dank des Quartiervereins an die Uetlihof-Crew
ist hochverdient.
Den Abschluss bildet ein reichhaltiger Apéro, den der Quartierverein auf der Terrasse und im Innern des Personalrestaurants allen Teilnehmenden spendiert. Bei angeregten Gesprächen, auch mit dem begleitenden UBS-Personal, geniessen Viele die feinen warmen und kalten Häppchen sowie ein Glas Wein, ein frisches Bier oder einen Softdrink. Manche bleiben über eine Stunde sitzen, plaudern, bevor sie sich bereichert und gesättigt verabschieden. Auch der Quartierverein erhält gute Noten und grossen Dank für seinen erfrischenden Sommeranlass.
Den Abschluss bildet ein reichhaltiger Apéro, den der Quartierverein auf der Terrasse und im Innern des Personalrestaurants allen Teilnehmenden spendiert. Bei angeregten Gesprächen, auch mit dem begleitenden UBS-Personal, geniessen Viele die feinen warmen und kalten Häppchen sowie ein Glas Wein, ein frisches Bier oder einen Softdrink. Manche bleiben über eine Stunde sitzen, plaudern, bevor sie sich bereichert und gesättigt verabschieden. Auch der Quartierverein erhält gute Noten und grossen Dank für seinen erfrischenden Sommeranlass.