Die
FDP-Gemeinderäte Raphaël Tschanz und Mélissa Dufournet aus dem Kreis 3 haben eine Schriftliche Anfrage an den Stadtrat eingereicht
Seit der Quartierverein die Missstände rund um das Aemtler-Schulhaus und den Friedhof Sihlfeld aufgedeckt hat, hat sich im Sihlfeld einiges getan. Das Echo auf den
Website-Beitrag «Neuer Unruheherd Aemtleranlage» vom 7. Mai war gross – in der Bevölkerung, in den Medien, in der städtischen
Verwaltung. «Dieser Artikel führte zu einer Rekordzahl von Zugriffen auf unsere Homepage», erklärt Webmaster und Quartiervereins-Vizepräsident Roland Scheck. QV-Präsident Urs
Rauber seinerseits erhielt über ein Dutzend Zuschriften aus dem Quartier. Noch heftiger waren die Leser-Reaktionen auf drei Artikel im «Tagblatt der Stadt Zürich» vom 20. Mai, 27.
Mai und 3. Juni 2020.
Auszüge von Stimmen aus der Anwohnerschaft hat der Quartierverein in einer Zusammenstellung von April bis Juni 2020 erfasst. Aufgrund der aufgewühlten Situation im Quartier haben sich die beiden FDP-Gemeinderäte Raphaël Tschanz und Mélissa Dufournet am 27. Mai mit einer Schriftlichen Anfrage an den Stadtrat gewandt, die von 15 weiteren Ratsmitgliedern unterzeichnet wurde. Darin drücken sie ihre Besorgnis über die geschilderten Missstände aus und bitten den Stadtrat um Beantwortung von acht konkreten Fragen. Den Wortlaut der Anfrage finden Sie hier.
Neben Unmutsäusserungen wurden in den Briefen und Mails auch konstruktive Vorschläge gemacht. Zum Beispiel:
Auszüge von Stimmen aus der Anwohnerschaft hat der Quartierverein in einer Zusammenstellung von April bis Juni 2020 erfasst. Aufgrund der aufgewühlten Situation im Quartier haben sich die beiden FDP-Gemeinderäte Raphaël Tschanz und Mélissa Dufournet am 27. Mai mit einer Schriftlichen Anfrage an den Stadtrat gewandt, die von 15 weiteren Ratsmitgliedern unterzeichnet wurde. Darin drücken sie ihre Besorgnis über die geschilderten Missstände aus und bitten den Stadtrat um Beantwortung von acht konkreten Fragen. Den Wortlaut der Anfrage finden Sie hier.
Neben Unmutsäusserungen wurden in den Briefen und Mails auch konstruktive Vorschläge gemacht. Zum Beispiel:
- Regelmässiges Training auf der Aemtlerwiese an Wochenenden oder abends durch Sportvereine, um zu einer Beruhigung der Anlage beizutragen
- Einsatz von aufsuchender Jugendarbeit durch Offene Jugendarbeit Zürich (OJA) oder die Schulsozialarbeit
- Die kleine Tür zwischen Aemtlerwiese und Friedhof vor der alten Urnenwand nachts schliessen
- Beleuchtung dunkler Ecken der Aemtleranlage mittels Bewegungsmelder oder Timer
- Schliessung des Friedhofs Sihlfeld von 22 bis 06 Uhr, wie es bis 2016 der Fall war.
Einige Neuerungen konnten bereits realisiert werden. Neu trainieren mit Unterstützung des Quartiervereins die «Zurich Giants» des Vereins IG ACR seit 10. Juni regelmässig am Mittwochabend Australian Football auf der Aemtlerwiese. Und ab 25. Juni bieten die Sozialen Dienste der Stadt Zürich am Donnerstagnachmittag Spielanimation für Kinder von 5 bis 13 Jahren an: Frisbee, Badminton, Fussball usw. Näheres dazu im Flyer.
Neben «sanften» Massnahmen braucht es leider auch härtere:
- Vermehrte Polizeikontrollen, vornehmlich nachts und am Wochenende. Die Polizei ruft Anwohnerinnen und Anwohner ausdrücklich dazu auf, bei aufflammenden Gewaltexzessen und Nachtruhestörungen sofort die Nummer 117 anzurufen
- Gemäss Bestattungs- und Friedhofamt werden auf dem Friedhof Sihlfeld neben Polizei und SIP-Patrouillen verstärkt auch Securitaskontrollen zur Eindämmung von Drogenhandel und Stricherszene durchgeführt
- Aus dem gleichen Grund fordert der Mieter eines Familiengrabes mit Hilfe eines Rechtsanwalts die sofortige Schliessung des Friedhofes zwischen 22 und 06 Uhr, um die Totenruhe zu gewährleisten
- Mehrere Anwohner verlangen von der Stadt die Durchsetzung des seit 2005 bestehenden Verbots, sich zwischen 22 und 07 Uhr auf der Schulanlage (zu der auch die Fussballwiese gehört) aufzuhalten
- Schliesslich hat die FDP Kreis 3 eine Petition mit drei Forderungen lanciert: 1. Temporäre nächtliche Schliessung des Friedhofs Sihlfeld, 2. Konsequente Wegweisungen und Erlass von Rayonverboten bei Nachtruhestörung, 3. Durchsetzung des Littering-Verbots. Es sind Forderungen, die der Quartierverein vollumfänglich unterstützt. Wer die Petition unterschreiben will, kann dies hier tun.