Die beiden
Neumitglieder Laura Hürlimann und Marcel Grogg, umrahmt von den Vorstandsmitgliedern Andreas Wäfler und Esther Pfister
Kürzlich schlenderte Laura Hürlimann zusammen mit ihrem Partner Marcel Grogg über den
BrupbiMärt. Die Neo-Wiedikerin hat diesen Markt bereits vor einem halben Jahr entdeckt: «Ich habe davon gelesen, bevor er eröffnet wurde, und mich sehr darauf gefreut!» An diesem
sonnigen Julimorgen wird sie angesprochen: nicht von einer Marktfahrerin, sondern von Vorstandsmitglied Esther Pfister, die vor dem
Quartiervereinsstand steht. So kommt es, dass Laura und Marcel nach kurzer Bedenkzeit die Beitrittserklärung für den Quartierverein ausfüllen, den Jahresbeitrag bezahlen und
erfreut das Büchlein «Zürich-Wiedikon in alten Ansichtskarten» mitnehmen.
Was die beiden Neumitglieder damals noch nicht ahnen: Sie sind exakt das 1000. und das 1001. Mitglied des Quartiervereins. Im Juli 2021 hat der 1917 gegründete Quartierverein nach über 40 Jahren erstmals wieder die Tausendermarke überschritten. Nur in den frühen 1980er Jahren – unter dem legendären Präsidenten Walter Kronbichler – zählte er noch mehr Mitglieder: 1'065 waren es auf dem Höchststand im Jahr 1981. Eine Zahl, die vor- und nachher nie mehr erreicht worden ist. Mehr zur Entwicklung der Mitgliederzahl des Quartiervereins ist hier zu finden.
Zurück zu Laura Hürlimann und Marcel Grogg. Einige Tage später erhalten sie einen Anruf des Quartiervereinspräsidenten, der ihnen die frohe Botschaft übermittelt und sie ins Restaurant Falken zu einem Begrüssungsdrink einlädt. Erwartungsfroh treffen Laura («Mitglied Nr. 1000») und Marcel («Mitglied Nr. 1001») im traditionsreichen Lokal an der Schmiede Wiedikon ein. Dort überrascht sie Anwerberin Esther Pfister mit einem prächtigen Strauss aus einem bekannten Wiediker Blumenhaus, und Mitgliederbetreuer Andreas Wäfler reicht eine Packung «Wiedikerli» der Metzgerei Keller und zwei Konsumationsgutscheine des Falkens nach. «Alles Geschenke aus Wiedikon», wie er mit Stolz betont. Auch Quartiervereinspräsident Urs Rauber ist zugegen.
Was die beiden Neumitglieder damals noch nicht ahnen: Sie sind exakt das 1000. und das 1001. Mitglied des Quartiervereins. Im Juli 2021 hat der 1917 gegründete Quartierverein nach über 40 Jahren erstmals wieder die Tausendermarke überschritten. Nur in den frühen 1980er Jahren – unter dem legendären Präsidenten Walter Kronbichler – zählte er noch mehr Mitglieder: 1'065 waren es auf dem Höchststand im Jahr 1981. Eine Zahl, die vor- und nachher nie mehr erreicht worden ist. Mehr zur Entwicklung der Mitgliederzahl des Quartiervereins ist hier zu finden.
Zurück zu Laura Hürlimann und Marcel Grogg. Einige Tage später erhalten sie einen Anruf des Quartiervereinspräsidenten, der ihnen die frohe Botschaft übermittelt und sie ins Restaurant Falken zu einem Begrüssungsdrink einlädt. Erwartungsfroh treffen Laura («Mitglied Nr. 1000») und Marcel («Mitglied Nr. 1001») im traditionsreichen Lokal an der Schmiede Wiedikon ein. Dort überrascht sie Anwerberin Esther Pfister mit einem prächtigen Strauss aus einem bekannten Wiediker Blumenhaus, und Mitgliederbetreuer Andreas Wäfler reicht eine Packung «Wiedikerli» der Metzgerei Keller und zwei Konsumationsgutscheine des Falkens nach. «Alles Geschenke aus Wiedikon», wie er mit Stolz betont. Auch Quartiervereinspräsident Urs Rauber ist zugegen.
Am Stammtisch erzählen die beiden Neumitglieder, was sie beruflich tun, welchen Bezug sie zu Zürich und Wiedikon haben.
Laura (33) wuchs in Zug auf, studierte an der Uni Luzern Rechtswissenschaften und arbeitete erst als Juristin bei einer Rechtsschutzversicherung, heute als
Arbeitsrechts-Spezialistin in einer Winterthurer Anwaltskanzlei. Nach Zürich kam sie vor ein paar Jahren, «weil fast mein ganzer Freundeskreis aus Zug nach Wiedikon» gezogen ist,
wie sie mit hellem Lachen erklärt. Laura wohnte u.a. in einer Wohngemeinschaft an der Kalkbreitestrasse, bevor sie vor drei Jahren mit Marcel zusammenzog.
Der Welschwalliser Marcel (31) kam vor zwölf Jahren nach Zürich und absolvierte an der ETH sein Chemie-Studium bis zum Abschluss mit Doktorarbeit. Heute arbeitet er als Analytischer Chemiker bei der ehemaligen Sprengstoff-Fabrik Dottikon Exclusive Synthesis AG im Kanton Aargau. «Ich beschäftige mich gern mit Sachen, die in die Luft gehen», bemerkt er fröhlich. Anfangs Februar 2020 geht das Paar tatsächlich in die Luft: auf eine viermonatige Weltreise. Sie kommen bis Japan, Thailand und Laos – als Corona ausbricht und sie Hals über Kopf zur Rückkehr in die Schweiz zwingt. Am 20. März kehren sie in einem der letzten Flüge aus Asien nach Zürich zurück, wo seit drei Tagen der Lockdown herrscht.
Pech und Glück für Beide: Zwar haben sie Job und Wohnung vor dem Abflug aufgegeben, doch nun haben sie plötzlich viel Zeit. Provisorisch leben sie in einer Ferienwohnung im Bündnerland und bewerben sich auf ausgeschriebene Stellen im Internet. Beides gelingt in kurzer Zeit – seit 2021 liegt ihre neue Wohnung in der Binzallee, nahe beim Bahnhof Binz. Auch die neuen Jobs sagen ihnen zu.
Gemeinsam ist dem jungen Paar auch die Sportbegeisterung. Beide fahren in der Freizeit mit ihren Mountainbikes die Trails auf dem Uetliberg ab. Und gehen viel in den Bergen wandern. Noch häufiger aber zieht es sie im Winter auf die schneebedeckten Hänge im Bündnerland, im Wallis oder in Zürichs Umgebung. «Wir sind ganz besessen vom Skifahren, haben sicher zehn Paar Skis im Keller stehen.» Für jede mögliche Variante: Alpinfahren, Langlaufen, Skaten, Tourenfahren usw. Laura arbeitete früher als Skilehrerin in Laax, Marcel war viel in den Walliser Alpen unterwegs. Der Schalk steht ihnen ins Gesicht geschrieben, etwa wenn der Walliser mit französischer Muttersprache einen deutschen Ausdruck sucht. Laura hilft ihm gerade, den Begriff «Mähdrescher» zu erklären – als es aus ihr herausplatzt: «Ja, Du isst manchmal wie ein Drescher» und damit die ganze Runde zum Lachen bringt.
Was gefällt den neuen QV-Mitgliedern an Wiedikon besonders? «Die zentrale Lage, weder in der City noch an der Peripherie gelegen, trotzdem ruhig und gut durchmischt.» Weniger toll sind für Laura die vielen Baustellen, während Marcel keinen Negativpunkt findet. Gemeinsam stossen Neo- und Alt-Wiediker auf ein anregendes Vereinsjahr an. Eine Frage indes bleibt: Warum ist ausgerechnet der halbe Kanton Zug Fan vom Kreis 3?
Wissen Sie es? Dann bitte klären Sie uns auf!
Der Welschwalliser Marcel (31) kam vor zwölf Jahren nach Zürich und absolvierte an der ETH sein Chemie-Studium bis zum Abschluss mit Doktorarbeit. Heute arbeitet er als Analytischer Chemiker bei der ehemaligen Sprengstoff-Fabrik Dottikon Exclusive Synthesis AG im Kanton Aargau. «Ich beschäftige mich gern mit Sachen, die in die Luft gehen», bemerkt er fröhlich. Anfangs Februar 2020 geht das Paar tatsächlich in die Luft: auf eine viermonatige Weltreise. Sie kommen bis Japan, Thailand und Laos – als Corona ausbricht und sie Hals über Kopf zur Rückkehr in die Schweiz zwingt. Am 20. März kehren sie in einem der letzten Flüge aus Asien nach Zürich zurück, wo seit drei Tagen der Lockdown herrscht.
Pech und Glück für Beide: Zwar haben sie Job und Wohnung vor dem Abflug aufgegeben, doch nun haben sie plötzlich viel Zeit. Provisorisch leben sie in einer Ferienwohnung im Bündnerland und bewerben sich auf ausgeschriebene Stellen im Internet. Beides gelingt in kurzer Zeit – seit 2021 liegt ihre neue Wohnung in der Binzallee, nahe beim Bahnhof Binz. Auch die neuen Jobs sagen ihnen zu.
Gemeinsam ist dem jungen Paar auch die Sportbegeisterung. Beide fahren in der Freizeit mit ihren Mountainbikes die Trails auf dem Uetliberg ab. Und gehen viel in den Bergen wandern. Noch häufiger aber zieht es sie im Winter auf die schneebedeckten Hänge im Bündnerland, im Wallis oder in Zürichs Umgebung. «Wir sind ganz besessen vom Skifahren, haben sicher zehn Paar Skis im Keller stehen.» Für jede mögliche Variante: Alpinfahren, Langlaufen, Skaten, Tourenfahren usw. Laura arbeitete früher als Skilehrerin in Laax, Marcel war viel in den Walliser Alpen unterwegs. Der Schalk steht ihnen ins Gesicht geschrieben, etwa wenn der Walliser mit französischer Muttersprache einen deutschen Ausdruck sucht. Laura hilft ihm gerade, den Begriff «Mähdrescher» zu erklären – als es aus ihr herausplatzt: «Ja, Du isst manchmal wie ein Drescher» und damit die ganze Runde zum Lachen bringt.
Was gefällt den neuen QV-Mitgliedern an Wiedikon besonders? «Die zentrale Lage, weder in der City noch an der Peripherie gelegen, trotzdem ruhig und gut durchmischt.» Weniger toll sind für Laura die vielen Baustellen, während Marcel keinen Negativpunkt findet. Gemeinsam stossen Neo- und Alt-Wiediker auf ein anregendes Vereinsjahr an. Eine Frage indes bleibt: Warum ist ausgerechnet der halbe Kanton Zug Fan vom Kreis 3?
Wissen Sie es? Dann bitte klären Sie uns auf!