An der Aemtlerstrasse 23 liegt das Zwinglihaus. Aktuell bekannt, weil es den Kulturmarkt beherbergt. Dieser vermittelt
Coaching und Weiterbildung für Stellensuchende vor allem aus dem künstlerischen Bereich. Das dazugehörige Restaurant bietet mit seinem monatlichen Mittagstisch auch einen
Begegnungsort für Quartierbewohner, Geschäftsleute und Kulturschaffende.
Ursprünglich war der zweiflügelige Gebäudekomplex an der Ecke Aemtler- / Kalkbreitestrasse vor allem eine Kirche mit multifunktionalen Gemeinschaftsräumen. Eine Kirche jedoch ohne Turm und Glocken. Zudem eine Kirche, die erst im Obergeschoss «beginnt». Dort über Beiz, Bar und Theatersaal befindet sich heute die italienische Waldenserkirche. Der Quartierverein hat darüber im August 2021 berichtet («Wissenswertes rund um das Zwinglihaus»).
Ursprünglich war der zweiflügelige Gebäudekomplex an der Ecke Aemtler- / Kalkbreitestrasse vor allem eine Kirche mit multifunktionalen Gemeinschaftsräumen. Eine Kirche jedoch ohne Turm und Glocken. Zudem eine Kirche, die erst im Obergeschoss «beginnt». Dort über Beiz, Bar und Theatersaal befindet sich heute die italienische Waldenserkirche. Der Quartierverein hat darüber im August 2021 berichtet («Wissenswertes rund um das Zwinglihaus»).
Ausgangspunkt war die grosszügig bebilderte Broschüre zur Geschichte des Zwinglihauses, die die Co-Leiterin des Kulturmarkts Christine
Ginsberg 2020 publiziert hatte. Darin wird die Geschichte des Zwinglihauses – in dem Huldrych Zwingli übrigens nie gewirkt hat – anschaulich erzählt. Die reformierte Kirche
hatte den multifunktionalen Plan schon vor dem Ersten Weltkrieg (1914-1918) entwickelt. Christine Ginsberg ist übrigens familiär vorgeprägt: Sie ist die Enkelin des grossen
deutschen Schauspielers Ernst Ginsberg (1904 bis 1964), der lange am Schauspielhaus Zürich gewirkt hat.
Nach kriegsbedingter Verzögerung konnte die Firma Hatt-Haller den neuklassizistisch-romanischen Bau 1923 beginnen. Vom Bau dieser Anlage gibt es tolle historische Fotos. Nach gut zwei Jahren, am 29. März 1925, konnte die Zwingli-Kirche eröffnet werden. Die interessante Baugeschichte ist das eine, die Doppelverwendung des kirchlich-gemeinschaftlichen Komplexes das andere. Seit 1997 nutzt der Kulturmarkt die Räume des Zwinglihauses und seit 2001 ist die «Chiesa evangelica di lingua italiana», eine protestantische Waldenserkirche, im Obergeschoss eingemietet. Dort wurde 1986 eine neue Metzler-Orgel mit akustisch hervorragender Wirkung eingebaut.
Nach kriegsbedingter Verzögerung konnte die Firma Hatt-Haller den neuklassizistisch-romanischen Bau 1923 beginnen. Vom Bau dieser Anlage gibt es tolle historische Fotos. Nach gut zwei Jahren, am 29. März 1925, konnte die Zwingli-Kirche eröffnet werden. Die interessante Baugeschichte ist das eine, die Doppelverwendung des kirchlich-gemeinschaftlichen Komplexes das andere. Seit 1997 nutzt der Kulturmarkt die Räume des Zwinglihauses und seit 2001 ist die «Chiesa evangelica di lingua italiana», eine protestantische Waldenserkirche, im Obergeschoss eingemietet. Dort wurde 1986 eine neue Metzler-Orgel mit akustisch hervorragender Wirkung eingebaut.
Dies und mehr beschreibt die Journalistin Jeannette Gerber in einem neuen Artikel im «Tagblatt der Stadt Zürich» vom 12.
März 2025, den wir hier mit ihrer freundlichen Genehmigung abdrucken. Am
8. Mai um 20 Uhr werden zur 100-Jahr-Feier ein Perkussionist, ein Posaunist und eine Organistin ihren Instrumenten «nie gehörte Klänge entlocken». Mehr zur musikalischen Hommage
im Zwinglihaus findet man hier.