Ende Januar haben die Initiantinnen um Sandra Risch Concilio die Petition zur
Erhaltung des Albishofs mit über 1'200 Unterschriften im Stadthaus eingereicht. Gleichzeitig sind die beiden Kreis 3-Gemeinderäte Markus
Haselbach (Die Mitte) und Beat Oberholzer (GLP) zusammen mit Kreis 6-Gemeinderat Severin Meier (SP) mit einer schriftlichen Anfrage
an den Stadtrat gelangt. Der Quartierverein hat darüber berichtet («Albishof: Über 1200 Personen wollen mitreden»).
Vor kurzem hat der Stadtrat seine Antwort veröffentlicht. «Die Antwort freut uns sehr und ist mehr, als wir erwartet haben», schreibt der neugegründete Verein Albishof auf seiner Website. Der Erhalt
der Freifläche und die Schaffung eines soziokulturellen Angebots werde «vertieft und auch amtsübergreifend geprüft». Ist das eine positive Botschaft?
Wie Quartiervereine aus langjähriger Erfahrung wissen, sind bei einer solchen Antwort nur zwei Dinge sicher: Eine Änderung oder Verbesserung der Situation ist möglich, aber sie dauert – in der Regel nicht Monate, sondern Jahre. Und ein komplettes Scheitern ist bis am Schluss möglich. Eine vertiefte amtsübergreifende Prüfung lässt nämlich nicht nur die «normale» Schubladisierung offen; unter dem Vorwand der Partizipation kann auch ein dringendes Anliegen schmerzlos auf den Sankt Nimmerleinstag verschoben werden.
Wie Quartiervereine aus langjähriger Erfahrung wissen, sind bei einer solchen Antwort nur zwei Dinge sicher: Eine Änderung oder Verbesserung der Situation ist möglich, aber sie dauert – in der Regel nicht Monate, sondern Jahre. Und ein komplettes Scheitern ist bis am Schluss möglich. Eine vertiefte amtsübergreifende Prüfung lässt nämlich nicht nur die «normale» Schubladisierung offen; unter dem Vorwand der Partizipation kann auch ein dringendes Anliegen schmerzlos auf den Sankt Nimmerleinstag verschoben werden.
Immerhin klärt die Stadt ein paar Eckpunkte:
Wir wünschen dem Verein Albishof viel Erfolg und einen langen Atem. So wie ihn der langjährige Bewohner und Bewirtschafter Walter Benz (1927-2022) hatte, der den Albishof 52 Jahre lang in Schuss hielt. Mehr dazu finden Sie hier.
- Der Albishof liege in der Freihaltezone und soll an Grün Stadt Zürich zur Bewirtschaftung übertragen werden
- Das Quartier soll in den Entwicklungsprozess einbezogen werden
- Ob das 1979 stillgelegte unterirdische Wasserreservoir erhalten oder umgenutzt wird, erfordert eine betriebliche und rechtliche Prüfung. Ob diese vorgenommen wird, bleibt offen.
- Zum Wunsch, dass dort neue GZ-Räumlichkeiten entstehen, bleibt die Stadt vage.
Wir wünschen dem Verein Albishof viel Erfolg und einen langen Atem. So wie ihn der langjährige Bewohner und Bewirtschafter Walter Benz (1927-2022) hatte, der den Albishof 52 Jahre lang in Schuss hielt. Mehr dazu finden Sie hier.